Ein positives Fazit hat Polizeisprecher Franz Weinzierl gezogen zum Ablauf der Corona-Versammlung am Samstagmittag am Dultplatz in Kohlbruck. 275 Teilnehmer hatten sich dort gegen die Restriktionen in der jetzigen Form gewandt, "und das friedlich", wie Weinzierl meinte. "Die Abstände wurden zum großen Teil eingehalten." Dennoch erstattete die Polizei Anzeige gegen einige Teilnehmer und gegen die Mitglieder des Organisations-Teams um die Passauerin Vivien Vogt. Ein Aufgebot von rund 60 sichtbaren uniformierten und rund zehn zivilen Polizisten beobachtete die "Informations-Veranstaltung", wie Vogt sie nennt, um das Wort "Demonstration" zu vermeiden.
"Keine Verschwörer – nur gesunder Menschenverstand" war auf einem Plakat zu lesen. Auf dem Podium wandten sich neben Vivien Vogt auch Daniela und Stefan Folkinger und Dr. Ronald Weikl gegen "den Corona-Wahn". Der Frauenarzt zitierte Prof. John P. A. Ioannidis, der zusammen mit 120 anderen Medizinern festgestellt habe, dass der Shutdown völlig unnötig sei, denn Corona sei vergleichbar mit Influenza. "Wer hat sich in der Grippe-Saison 2017/18 groß aufgeregt über die 25000 Grippe-Toten in Deutschland?", fragte Weikl. Dagegen seien die knapp 8000 Toten, die bislang mit oder an Corona gestorben seien, offenbar ein Grund, die Welt anzuhalten.
Die Versammlung war nach einer Sitzung von...
Mehr Fotos und ein Video finden Sie auf www.pnp.de/foto und www.pnp.de/video
− Mehr darüber lesen Sie in der Montagsausgabe der PNP
Zehn Ordner haben die Veranstalter aufpassen lassen.
Auf T-Shirts und Plakaten drückten aus, was sie wollen – und was nicht.
Die Grundrechte und die Demokratie sehen einige in Gefahr.
Mit Humor drückt Karl-Ferdinand Angermann seine Meinung aus.
Allein oder paarweise verteilten sich die Teilnehmer am Dultplatz, ringsum flankiert von Polizisten. Rund eine Stunde dauerte die Versammlung.
Genau beobachtete die Polizei die Versammlung von oben; auch eine Drohne filmte sie.
