Vor vier Wochen hat die Landjugend Albersdorf ihren Raum im neuen Feuerwehrhaus bezogen. Für den neuen Treffpunkt mussten natürlich ein Sofa, ein Esstisch und eine Küche her. 15000 Euro Eigenkapital hat die Landjugend in den 75 Quadratmeter großen Raum gesteckt – und das in einer Zeit, in der die Landjugend kaum Geld verdienen kann, weil keine Veranstaltungen möglich waren. Da kam die Spende von der Sparkasse Vilshofen gerade recht: 2500 Euro.
Das Geld stammt aus dem Spendentopf für gemeinnützige Vereine. "An junge Menschen, die sich für die Gemeinschaft einsetzen, spenden wir gerne", erklärte Sparkassen-Gebietsdirektor Ralf Schmid bei der Scheckübergabe, die mit einer Besichtigung kombiniert wurde.
Die Landjugend Albersdorf mit ihren rund 40 aktiven Mitgliedern ist schon seit 30 Jahren mit der Feuerwehr unter einem Dach. Diese Tradition sollte im neuen Feuerwehrhaus fortgeführt werden. Damit man sich im neuen Domizil im ersten Stock wohlfühlt, haben die Mitglieder selbst Hand angelegt: "Das waren schon 600 bis 700 Arbeitsstunden", schätzt Landjugend-Vorsitzender Johannes Wagner. Er und sein Kollege Maximilian Pöschl etwa haben den ganzen Raum geweißelt. "Gut habt ihr gearbeitet. Ich würde euch einstellen", lobte Ralf Schmid.
Ein gemütliches Eck hat sich die Landjugend mit einer Couch geschaffen. Die haben einige Mitglieder gemeinsam mit Schreiner-Lehrer Bernhard Mayer in der Berufsschule Vilshofen gebaut. Das Holz dafür ist von einem alten Stadl. Landrat Raimund Kneidinger nannte den Raum ein "Vorzeigeprojekt", das man nur gemeinsam habe stemmen können. "Landjugend steht für Brauchtumspflege und Identifikation mit der Heimat. Und das funktioniert in Albersdorf in herausragender Weise", lobte Bürgermeister Florian Gams.
Im Oktober plant die Landjugend Albersdorf ein Einweihungsfest.
