Bad Reichenhall
14 Jahre nach Eishallen-Unglück in Bad Reichenhall: Schmerz sitzt tief

02.01.2020 | Stand 22.09.2023, 0:59 Uhr

Familienmitglieder der Verunglückten versammelten sich am Mahnmal, um ihrer Liebsten zu gedenken, die sie an diesem Ort am 2. Januar 2006 verloren haben. −Foto: Aaron Graßl

"14 Jahre heilen die Wunden nicht." Der Schmerz sitzt nach wie vor tief bei Inge Bauer. Zusammen mit anderen Angehörigen hat sie sich am heutigen Donnerstag am Mahnmal versammelt, um ihrer Liebsten zu gedenken, die sie an diesem Ort am 2. Januar 2006 verloren haben. Um 15.54 Uhr stürzte damals das Dach der Eishalle in der Münchner Allee in Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) durch eine große Schneelast ein. 15 Menschen kamen bei diesem Unglück ums Leben - zwölf Kinder und drei Mütter. 34 weitere Personen wurden verletzt.

Inge Bauer war beim Einsturz anwesend. Sie wollte ihre 13-jährige Tochter vom Eislaufen abholen. Sie selbst blieb unverletzt. "Es ist schlimm wie eh und je", sagt Inge Bauer unter Tränen. Ihre Tochter Anne-Kathrin wäre heute 27 Jahre alt. Auch die anderen Kinder, die beim Unglück ihr Leben verloren haben, wären zwischen 20 und 30 Jahre alt.

Mehr dazu:
- Eishallen-Unglück Reichenhall: Durch das Unglück gewachsen
- Bilder zum Eishallenunglück in Bad Reichenhall am 2. Januar 2006

"Sie wollten einfach nur Spaß haben", zeigt Inge Bauer sich heute noch fassungslos über die Ereignisse von damals. Mitten in der darauffolgenden Nacht erhielt sie die Todesnachricht ihrer Tochter. Bis dahin blieb eine Resthoffnung, dass Anne-Kathrin den Einsturz überlebt haben könnte. Jedes Jahr am 2. Januar kehrt sie gemeinsam mit anderen Angehörigen an den Ort der Katastrophe zurück - dorthin, wo einer der dunkelsten Tage in der Geschichte der Stadt Bad Reichenhall seinen Ausgangspunkt nahm.

− agr

Den ganzen Artikel lesen Sie ab Freitag nach kurzer Anmeldung kostenlos auf PNP-Plus und im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger am Online-Kiosk.