Zehn Löwen ärgern den Tiger: 1860 punktet nach kurioser Partie mit acht Toren – Okotie-Hattrick

28.11.2015 | Stand 28.11.2015, 15:26 Uhr

Glänzte mit einem Hattrick: Rubin Okotie (r.). − Foto: dpa

Dank einer starken Leistung hat sich der TSV 1860 München beim SC Paderborn um Trainer Stefan Effenberg einen Punkt erkämpft, aber in letzter Minute auch einen Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Das turbulente 4:4 (0:1) am Samstag vor 10 225 Zuschauern war zugleich das fünfte Pflichtspiel der Löwen in Serie, in dem sie ungeschlagen blieben.

Dabei sah es aber zunächst nicht aus, denn München lag nach den Treffern des Ex-Münchners Moritz Stoppelkamp (17. Minute) sowie von Hauke Wahl (50.) und Mahir Saglik bereits 1:3 hinten und agierte nach einem umstrittenen Platzverweis für Richard Neudecker in Unterzahl. Doch Gary Kagelmacher (57.) und Dreifach-Torschütze Rubin Okotie (62./73./88.) per Hattrick retteten den Gästen zumindest einen Punkt – und ärgerten "Tiger" Effenberg.

Lange boten beide Teams nur wenig ansehnlichen Fußball, doch in der zweiten Halbzeit nahm die Partie richtig Fahrt auf: Zunächst verkürzte Kagelmacher nach einer Ecke per Abstauber auf 1:2 und keine zwei Minuten später der nächste Aufreger im Paderborner Strafraum: Neudecker wurde von SC-Innenverteidiger Niklas Hoheneder gefoult - doch statt des fälligen Strafstoßes erhält Neudecker wegen angeblicher Schwalbe die Gelb-Rote Karte.

Während die Löwen-Verantwortlichen noch an der Seitenlinie diskutierten, markierte Saglik mit einem Distanzschuss das zwischenzeitliche 3:1 für die Hausherren. Trotzdem gaben die Münchner nie auf und wurden durch einen Hattrick von Okotie belohnt. Jedoch reichten die Saisontoren drei, vier und fünf des Angreifers nicht zum Sieg, weil dem eingewechselten Paderborner Nico Proschwitz (90.) noch das Tor zum 4:4-Endstand gelang.