Alles hat ein Ende, auch die Wurstfabrik. Schon seit 2017, als die Stanglmeier GmbH & Co KG Insolvenz angemeldet hat, steht die Firma im Industriegebiet Plattling (Landkreis Deggendorf) still. Nun ist das 20.000 Quadratmeter große Gelände mit den 3400-Quadratmeter-Hallen verkauft. Erworben hat es die Karl-Gruppe.
Derzeit werden die früheren Produktions- und Lagerflächen entkernt, teilt Günther Karl jun. mit. "Die typische Struktur einer Fleischerei wird damit entfernt." Wenn alles fertig ist, soll das Firmengebäude vermietet werden. "Die Fläche bietet Erweiterungspotenzial", erklärt Karl.
Das Areal sei komplett umfahrbar, umzäunt und es stünden ausreichend Stellplätze für Mitarbeiter und Kunden zur Verfügung – diese Vorteile sieht die Karl-Gruppe in dem neuen Objekt. Und: "Es ist hervorragend verkehrstechnisch angebunden." Die künftige dritte Autobahnauffahrt zur A92 sei nur rund 300 Meter entfernt, außerdem ist die neue Osttangente Staatstraße 2124 angebunden.
"Die Zeit dieser Wurstfabrik ist zu Ende und wir wollen den Standort auch künftig weiter attraktiv für gewerbliche Nutzer gestalten. Wir beabsichtigen mit unseren Maßnahmen, die bestehenden Büro-, Lager- und Produktionsflächen zu optimieren und aufzuwerten und an die Anforderungen verschiedenster Gewerbebetriebe anzupassen", sagt Günther Karl jun. zu seinen Plänen mit dem Stanglmeier-Areal.
Bis ins Jahr 1830 geht die Geschichte der Stanglmeier Metzgerei zurück. Zunächst war sie am heutigen Madgalenenplatz angesiedelt, 2003 zog die Wurstfabrik ins Industriegebiet um, 2009 übernahm Peter Langhammer – er war schon seit 2003 Produktionsleiter – die Geschäftsführung der Stanglmeier Spezialitäten GmbH & Co. KG. Grundstück und Gebäude blieben jedoch im Besitz der Stanglmeiers. 2017 folgte dann die Insolvenz.
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