Wieder keine Unterstützung: Wacker und die Fans – da ist mächtig der Wurm drin

20.03.2017 | Stand 20.03.2017, 8:00 Uhr

Dank an den alten Trainer − aber fast keine Anfeuerung: Die Wacker-Fans ließen die Unterstützung ihres Teams weitgehend vermissen und entrollten stattdessen immer wieder Transparente, auf denen sie auch ihren Unmut gegen die Vereinsführung kund taten. − Foto: Butzhammer

Zugegeben, es hätte am Samstag besser laufen können für den SV Wacker Burghausen, doch wenn man kurz vor Schluss der regulären Spielzeit einen Doppelschlag kassiert und plötzlich mit 2:3 zurückliegt, ist ein 3:3 am Ende schon akzeptabel. Wie so oft in der Vergangenheit ruhte die Last der Verantwortung in der 5. Minute der Nachspielzeit auf Kapitän Christoph Burkhard, der die Nerven behielt und vom Punkt aus zum 3:3-Endstand gegen den SV Seligenporten traf. Kurios: Großer Jubel der Fans über das Last-Minute-Tor blieb weitgehend aus.

Wacker und die Fans – da ist momentan mächtig der Wurm drin. Mit den Verantwortlichen des Regionalligisten und den Ultras prallen zwei Welten aufeinander. Die Fans sind seit der geplanten Reamateurisierung nach dieser Saison sowie der Freistellung von Cheftrainer Uwe Wolf mächtig sauer – sie befürchten, dass der Fußball in Burghausen "abgeschafft" werden soll, wie es in einer Stellungnahme heißt. Dass seither auch der Mannschaft die Unterstützung verwehrt wird, können viele aber nicht ganz verstehen.

Schon beim Heimsieg gegen Nürnberg wurde die Anfeuerung des Teams weitgehend eingestellt. Gegen Seligenporten ließen die Anhänger eine lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaft erneut vermissen. Stattdessen entrollten sie wieder Transparente, auf denen sie auch ihren Unmut gegen die Vereinsführung kund taten. "Zu dem Thema wollte ich mich ja eigentlich nicht äußern, aber gerade in solchen Spielen brauchst du die Unterstützung der Fans. Aber da passiert nichts, stattdessen kommen Sachen, die am Spieltag nichts verloren haben. Schade, vielleicht haben wir ja auch deswegen nur unentschieden gespielt", begründete Trainer König, warum die Mannschaft nach dem Schlusspfiff den Fans nicht vor der "West" applaudierte.

− MB/red