Wer erinnert sich an die Steinschlange, die im April 2020 mit mehr als 2500 bemalten Exemplaren in allen Größen und Formen auf der Wiese bei der Isar-Staustufe angelegt wurde? Damals entstand neben vielen verschiedenen Aktionen in den Sozialen Netzwerken dieses Projekt, an dem sich jeder beteiligen konnte. Nun hat die Plattlingerin Silke Stadler eine ähnliche Idee aufgegriffen – in der Hoffnung auf rege Beteiligung.
Ein Zeichen der Verbundenheit
Farbenprächtig leuchteten damals die Steine in der Frühlingssonne, die gemalte Blumen, Glücksklee und Marienkäfer erstrahlen ließ. Man konnte das Projekt als Zeichen der Verbundenheit während der Pandemie sehen. Diese Steinschlange verband die Menschen, setzte ein Zeichen, ließ die Menschen zusammenwachsen. Trotz Abstand war man sich menschlich nah.
Heute ist die Zeit nicht minder schwierig und die vielen Wanderstein-Gruppen in Facebook existieren noch immer. Eine dieser Gruppen hat nun deutschlandweit erneut zu einer Steine-Aktion aufgerufen, an der sich unter anderem auch Silke Stadler beteiligt. Dabei werden die sogenannten Wanderlichter mit Motiven von brennenden Kerzen als Lichter der Hoffnung, der Kraft und des Trostes versehen. Mit diesen Lichtern soll den Mitmenschen ein klein wenig Freude geschenkt und die Welt ein wenig heller gemacht werden.
Menschen können Steine wandern lassen
Der Sinn liegt nicht darin, erneut eine Steineschlange zu bilden, sondern die bemalten Steine im Stadtgebiet auszulegen. Wer einen dieser Steine findet, solle ihn mitnehmen und an einem anderen Ort platzieren. Auf diese Weise wandert sozusagen das Licht.
− met
