Waldkirchen: Relegations-Gespenst mit einem Sieg gegen den Meister vertreiben – Sturm & Spvgg bester Dinge

12.05.2016 | Stand 12.05.2016, 14:40 Uhr

Raus mit dem Frust: Beim TSV Waldkirchen mit Kapitän Martin Krieg ist der Klassenerhalt auch zwei Spieltage vor Saisonende noch nicht in trockenen Tüchern. − Foto: Duschl

Rechnen verboten, gewinnen erlaubt: Die Landesliga-Fußballer des TSV Waldkirchen wollen ein Endspiel in Schierling (21. Mai) vermeiden und hoffen am Samstag, auf einen Meister DJK Ammerthal, der von den Aufstiegsfeierlichkeiten geschwächt nach Waldkirchen reist. Noch immer ist der TSV Waldkirchen nicht endgültig gerettet, freilich müsste schon viel schief laufen, damit die Mannschaft von Trainer Stefan Binder in die Relegation muss.

Möglich ist es aber: Angenommen, das Team um Kapitän Martin Krieg verliert die beiden restlichen Saisonspiele (gegen Ammerthal und beim Tabellenvorletzten Schierling), bleibt bei 41 Punkten. Mitterteich (40 Punkte) holt gegen Tegernheim oder in Hauzenberg einen Punkt, würde aufgrund des direkten Vergleichs an Waldkirchen vorbeiziehen. Gebenbach (37 Punkte) würden aus den Partien gegen Schierling und Tegernheim vier Punkte reichen, um Waldkirchen bei Punktgleichheit in der Tabelle zu überholen – den direkten Vergleich gewannen die Oberpfälzer. Und schon stünde der TSV Waldkirchen mit 41 Punkten auf Platz 14.

Da aus den fünf Landesligen jedoch nur drei Rang-14. Entscheidungsspiele bestreiten, kommen die beiden besten mit einem blauen Auge davon. Darüber entscheidet ein Quotient (Punkte/Spiele), weil in einer der fünf Landesligen nur 17 Mannschaften gegeneinander antreten. Auf Rechenspiele aller Art wollen sich die Waldkirchner aber nicht einlassen: "Für uns zählt nur, dass wir diesen einen Sieg holen", sagt Waldkirchens Sportleiter Fabian Bauer vor dem Duell gegen die Tor-Maschine aus Ammerthal (93 Treffer). "Es wäre schön, wenn wir ohne Druck nach Schierling fahren könnten", ergänzt er. Ob da der Meister mitspielt?

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Lam – Hauzenberg: Bester Stimmung reisen die Sturm-Kicker aus Hauzenberg zum feststehenden Releganten Spvgg Lam. Die Aufstiegssaison ist prima gelaufen, so dass die Hauzenberger in aller Munde sind – auch was Zu- und Abgänge betrifft. "Das ist ja Wahnsinn, was zurzeit alles diskutiert wird", sagt Spielertrainer Alexander Geiger, auf einige Gerüchte angesprochen. Anfang der Woche wollte man eigentlich zwei junge Neuzugänge vermelden, aber "uns fehlt noch die endgültige Zusage", berichtet Geiger. Man stehe weiterhin mit vielen Spielern in Kontakt und werde baldmöglichst Vollzug melden, hofft der 31-Jährige.

− mid



Osterhofen – Kareth-Lappersdorf: Als Neuling hat die Spvgg Osterhofen schon seit ein paar Wochen den Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach gebracht. Auch die 50-Punkte-Schallmauer wird bei zwei noch ausstehenden Partien wohl geknackt werden. Doch auch damit geben sich die ehrgeizigen Herzogstädter nicht zufrieden. "Wir wollen noch einen Tabellenplatz nach oben rücken", sagt Spielertrainer Andreas Kölbl vor der Heimpartie am Samstag (14 Uhr) gegen Mit-Aufsteiger TSV Kareth-Lappersdorf. Einen Rang nach oben springen hieße aktuell den ehemaligen Konkurrenten aus alten Bezirksliga-Tagen, den FC Sturm Hauzenberg, von Rang sieben verdrängen – und somit als "bester Neuling" die Landesliga Mitte abschließen.

Landesliga Mitte – 33. Spieltag: Samstag, 14 Uhr: Kelheim – Regensburg (Hinspiel 1:3), Lam – Hauzenberg (3:3), Mitterteich – Tegernheim (4:1), Gebenbach – Schierling (0:3), Waldkirchen – Ammerthal (0:5), Cham – Etzenricht (1:1), Bad Kötzting – Ettmannsdorf (3:4), Hutthurm – Bad Abbach (4:1), Osterhofen – Kareth-Lappersdorf (1:2).