Nächster Tiefschlag für Augsburg und Weinzierl
Vorm Elfmeterschießen eingewechselt: Mühldorfer Riemann wird zu Bochums Pokalheld

27.10.2021 | Stand 27.10.2021, 21:49 Uhr

Jubeltraube ums Grüne Trikot: Manuel Riemann wird nach seinem Siegtor von den Bochumer Teamkollegen gefeiert. −Foto: Imago Images

Eingewechselt zwei Minuten vor Ende der Verlängerung, ist Torhüter Manuel Riemann (33) für den VfL Bochum im Elfmeterschießen zum Pokalhelden avanciert – allerdings anders als gedacht. Zu Leidtragenden wurden der FC Augsburg und Trainer Markus Weinzierl.

Einen Elfmeter der Augsburger konnte der gebürtige Mühldorfer zwar nicht halten, aber zum letzten und entscheidenden Elfmeter trat der Bochum-Keeper dann selbst an – und traf zum 5:4.

Damit wird die Luft für FCA-Trainer Weinzierl und Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter immer dünner, der Bundesliga-16. wartet seit fünf Pflichtspielen auf ein Erfolgserlebnis. Nach dem Doppelpack von Milos Pantovic (12./54.) glichen Reece Oxford (56.) und Ruben Vargas (58.) für den FCA aus. Nach torloser Verlängerung kam das Elfmeterschießen – und Manuel Riemann. Eigentlich Stammkeeper beim VfL, hatte beim Pokalmatch Michael Esser in der Anfangself der Bochumer gestanden.

Pokalheld-Erfahrung hat Oberbayer Riemann (TSV Ampfing, TSV 1860 Rosenheim) übrigens. Beim Erstrunden-Hit im August 2007 brachte Riemann, damals 18 Jahre junges Torwart-Talent des SV Wacker Burghausen, die Bayern-Stürmer zur Verzweiflung – und Uli Hoeneß ins Staunen ("Der hat einen Magnet im Handschuh"). Anders als damals endete der Abend als Pokalheld diesmal erfolgreich.