Plattling
Über 99 Prozent der Bauern unterstützen Südzucker im Jahr 1 nach dem Wegfall der Zuckermarktordnung

06.07.2016 | Stand 18.09.2023, 1:16 Uhr

"Optisch sehen die Rüberfelder prächtig aus", sagt Willi Haselbeck, der Leiter der Rübenabteilung, zur aktuellen Lage auf den Feldern. Doch der erste Blick täuscht, denn durch den vielen Regen und das schwül-warme Wetter drohen Fäulnis und Pilzkrankheiten. − Foto: Kellermann

Was wurde nicht alles diskutiert, gestritten, hinterfragt und bezweifelt, doch am Ende stehen die südostbayerischen Bauern geschlossen wie ein Mann hinter ihrer Zuckerfabrik. Seit Donnerstag vergangener Woche steht fest: Über 99 Prozent der mehr als 3000 Zuliefererbetriebe für das Südzucker-Werk in der Isarstadt machen mit beim Verdrängungswettbewerb, der durch den Wegfall der Zuckermarktordnung ab 2017 in der deutschen Zuckerwirtschaft zu erwarten ist. "Und der ein oder andere hat sich vielleicht sogar nur verrechnet", meint der Leiter der Rübenabteilung in Plattling, Willi Haslbeck. Dafür gebe es dann noch die Möglichkeit, nachzubessern.

Mindestens 125 Prozent der Lieferrechte waren für 2017 als Liefermenge abzuschließen, damit man in den Genuss einer Bonusprämie kommt. Bis zu 140 Prozent der Lieferrechte waren die mögliche Maximalliefermenge. Individuell schöpften die Bauern diese Vorgaben aus. Im Ergebnis steht fest: Bei einer Durchschnittsernte kann die Plattlinger Zuckerfabrik für die Kampagne 2017 mit einer Liefermenge von 2,1 Millionen Tonnen Rüben rechnen und damit die wirtschaftlich effektivste Produktion mit 125 Kampagnetagen fahren.

− kk

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