Türk Gücü Deggendorf bangt um seinen Platz in Metten – Kloster Metten will das Grundstück verkaufen

23.06.2016 | Stand 23.06.2016, 15:43 Uhr

Fühlt sich nicht gut behandelt: Türkgücü-Vorstand Ergin Sollak macht sich Sorgen um seinen Verein. − Foto: Mittermeier

Ergin Sollak macht sich Sorgen. Der Vorstand des türkischen Fußballclubs Türk Gücü Deggendorf muss zur Zeit die eine oder andere schlaflose Nacht durchleben, das Kloster Metten will nämlich in absehbarer Zeit das Grundstück verkaufen, auf dem der Fußballplatz von Türk Gücü und damit die Spiel- und Trainingsstätte des Vereins liegt. Und ein neuer Platz ist bislang nicht in Sicht.

Auch die Gespräche mit anderen Deggendorfer Fußballclubs brachten noch kein Ergebnis. Und Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, auf dem Sollaks Hoffnung liegt, zuckt mit den Achseln. "Ich weiß, dass der Verein einen Platz sucht, aber wenn ich keinen habe? Darum muss sich tatsächlich auch der Verein kümmern." Für Sollak und seine Kicker ist die Situation tatsächlich verfahren.

"Wir sind ein erfolgreicher Verein", erklärt Sollak. "Wir gehören auch zu Deggendorf, wir waren schon einmal Niederbayerischer Meister und wir sind nicht nur irgendein türkischer Verein. Unsere Kicker sind zum größten Teil in Deggendorf geboren." Nur Fußballspielen wollen sie, das wisse der Bayerische Landessportverband (BLSV), das wisse auch Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, ist Sollak etwas enttäuscht. "Wir bemühen uns schon seit Jahren, reden die Leute an, aber es passiert nichts. Und wir suchen weiter."

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