Trauriger Thurmansbanger: Stefan Braml tritt als Trainer zurück – Duo Maier/Grieger übernimmt

10.10.2019 | Stand 19.09.2023, 1:19 Uhr

Mehr als fünf Jahre lang war Stefan Braml Trainer beim SV Thurmansbang. Nun hat er das Handtuch geworden. −Archivfoto: Alexander Escher

Ein Urgestein des SV Thurmansbang tritt ab: Trainer Stefan Braml (50) hat am Montag seinen Rücktritt beim Schlusslicht der Kreisklasse Deggendorf erklärt, wie Abteilungsleiter Maximilian Maier der Heimatzeitung berichtet. Nach mehr als fünf Jahren als Coach seines Heimatvereins reagiert Braml auf die dürftige Zwischenbilanz der laufenden Spielzeit: Nur zwei von zwölf Spielen konnten die Thurmansbanger gewinnen. Interimsmäßig werden Spartenchef Maier und Markus Grieger (33) als Trainer fungieren.

"Schweren Herzens" habe sich Braml zum Rücktritt entschlossen, wie ihn der Verein in einer Presseerklärung zitiert. Die Mannschaft um Kapitän Benjamin Grill benötige einen neuen Impuls. "Leider ist nach fünfeinhalb Jahren Amtstätigkeit nicht mehr der gewünschte Zug in der Mannschaft", wie Braml feststellt. Wohl ein Grund für zuletzt sieben sieglose Spiele in Serie und das Abrutschen auf den letzten Platz der KK Deggendorf. Fußballchef Maxi Maier bedauert den Rücktritt des Thurmansbanger Urgesteins, "wohlwissend, dass nicht der Trainer allein für diese sportliche Talfahrt verantwortlich ist". Gleichzeitig will und muss der Verein nun den Blick nach vorne richten. Im Hintergrund will die Vereinsführung einen neuen Coach suchen. Derweil steht die Mannschaft nun in der Pflicht: "Die Zeit der Ausreden ist vorbei, sich selbst gegenüber aber auch gegenüber unseren Fans, die unabhängig von den Ergebnissen jeden Sonntag mit der Mannschaft mitfiebern", betont Maier vor dem immens wichtigen Nachbarduell am Sonntag beim FC Eging am See (Anstoß 16 Uhr).

Bevor der Fokus dem Derby gilt, ist Spartenleiter Maxi Maier eines wichtig: "Danke zu sagen" an Ex-Coach Stefan Braml, "für seinen vorbildlichen Einsatz. Wir alle wissen, dass der SVT für Stefan sein Leben lang eine Herzensangelegenheit ist, umso trauriger, dass die Zusammenarbeit nun ein Ende finden muss", schreibt Maier. Die Ära Braml werde dennoch in einem positiven Licht stehen bleiben. Darüber sind sich Maier und Braml selbst einig. Braml war als Spieler eine Stütze der damaligen Bezirksliga-Truppe des Vereins, ehe er 2014 die 1. Mannschaft als Coach übernahm und in die Kreisliga führte (2016). Nach zwei Jahren ging es 2018 wieder zurück in die Kreisklasse und obwohl mit Rudi Zierler (TSV Waldkirchen) ein Spieler aus der Landesliga zu seinem Heimatverein zurückkehrte, droht den Thurmansbangern vor dem Rückrundenstart sogar der Absturz in die A-Klasse. Das wünscht sich natürlich keiner, allen voran Stefan Braml: "Ich wünsche der Mannschaft noch viele Punkte und natürlich den Klassenerhalt."

− red