Der finnische Papierhersteller UPM hat am Montag die älteste von drei Papiermaschinen am Standort Plattling abgeschaltet. Damit streicht das Unternehmen auch 155 Jobs. Betriebsratsvorsitzender Helmut Faber zeigte sich emotional. Dass die Maschine nie mehr angeschaltet werde, sei für viele noch immer nicht vorstellbar.
Um der Maschine, die bereits 1982 in Betrieb ging, nachzutrauern, bleibt jedoch keine Zeit. Seitdem die Unternehmensführung ihre Pläne im April offengelegt hatte, kam es zu etlichen Gesprächsrunden mit dem Betriebsrat, um einen so genannten sozialverträglichen Stellenabbau ohne betriebsbedingten Kündigungen zu gestalten.
Ein Eckpunktepapier dazu hatten beide Seiten Ende Juni unterzeichnet, in der vergangenen Wochen sollten die Details schriftlich festgehalten werden. Heute, Dienstag, 16. Juli, kommt’s auf dem Firmengelände zu einer Betriebsversammlung, um die noch rund 600 Mitarbeiter zu informieren.
− chh
Zeitnah berichten wir an dieser Stelle über die Aussichten der betroffenen Mitarbeiter.