Plattling
Staubige Ernte bereitet den Rübenanbauern Sorgen

11.09.2019 | Stand 18.09.2023, 3:59 Uhr

Extreme Trockenheit und die Lage auf dem Weltmarkt machen dem Verband süddeutscher Zuckerrübenanbauer Sorgen. −Foto: Panhans

Seit Montag werden in den neun Zuckerfabriken der Südzucker AG wieder Rüben von 14000 süddeutschen Landwirten verarbeitet. Wie der Verband der süddeutschen Zuckerrübenanbauer in einer Pressemitteilung mitteilt, durchleben Rübenanbauer und Mitarbeiter der Zuckerfabriken gerade schwierige Zeiten. Wegen der Trockenheit wird im zweiten Jahr in Folge der Rübenertrag in Süddeutschland deutlich unter dem langjährigen Mittel liegen.

"Ausbleibende Niederschläge und hohe Temperaturen in den Sommermonaten sorgten nicht nur für einen Wachstumsstillstand bei der Rübenentwicklung, vielerorts vertrockneten die Rübenblätter sogar", heißt es unter anderem in der Pressemitteilung. Weil die Wasserreserven in den tieferen Bodenschichten wegen der Vorjahrestrockenheit und ausgebliebener Winterniederschläge fehlten, konnten selbst die tiefwurzelnden Rüben den Regenmangel nicht kompensieren.

Ähnlich wie Bäume haben die Rüben deshalb extrem unter der Trockenheit in diesem Jahr gelitten, so der Verband. Seit einigen Tagen sind die Erntemaschinen unterwegs, um die Rüben aus der Erde zu holen. Der Boden sei nach wie vor zu trocken, durchgreifender Regen nicht in Sicht. Daher deutet laut Verband auch in diesem Jahr zunächst viel auf eine "staubige" Ernte hin. Allerdings hat das aktuelle Wetter für die Verladung und den Transport auch Vorteile, die Feldwege bleiben sauber und die Rüben kommen fast ohne Erdanhang in die Fabrik.

− pz


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