Stark ersatzgeschwächt traten die Basketballer des TSV Neuötting beim ESV Staffelsee an – und kassierten prompt mit 65:95 die achte Niederlage im 14. Spiel der Bayernliga Süd. Wenigstens blieben sie auf Rang9 der Tabelle.
Bei den Korbjägern vom Inn fehlten Markus Haindl (krank), die Brüder Alexander und Christopher Krammer (beide beruflich verhindert), Korbinian Keck, Maximilian Haberstroch (beide privat verhindert) sowie die immer noch verletzten Andreas Hundsrucker und Norbert Hamari. Mit nur acht Mann, inklusive Trainer Milos Perovic, versuchte man dem Rangvierten Paroli zu bieten.
Dagegen stützte sich Staffelsee auf einen großen Kader, begann aggressiv und mit schnellem Spiel. Trotzdem gelang es den Gästen dank einer guten 1-3-1-Zonenverteidigung die ersten fünf Minuten ausgeglichen zu gestalten. Sie zogen gut zum Korb und zwangen so den Gegner zu vielen Fouls. Allerdings konnte die Perovic-Truppe dem hohen Tempo des ESV nicht auf Dauer standhalten und lag nach dem ersten Viertel bereits mit 11:18 zurück.
Den zweiten Abschnitt der nun einseitigen Partie begann das geschlossen auftretende Team von Staffelsee, das in Sebastian Rapp (24 Punkte/davon 1 Dreier) seinen Besten hatte, mit einer engen Mannverteidigung. Das brachte viele leichte Zähler ein. Dank gut herausgespielter Drei-Punkte-Würfe (je zwei Treffer von Adam Grzegorczyk und Laurens Urbanke) konnte der Gast zunächst noch verhindern, dass der Rückstand zu groß wurde. Dann ging es doch mit einem klaren 30:51 in die Pause.
Nach Wiederbeginn war sogar Trainer Perovic gezwungen, aktiv ins Geschehen einzugreifen, da Dennis Faßoth nach seinem fünften Foul nicht mehr mitmachen durfte. Die Neuöttinger gaben nicht auf und kämpften weiter, obwohl dem Widersacher gegen Ende dieses Durchgangs ein 9:0-Lauf zum 76:48 gelang. Im letzten Viertel stemmte sich der TSV mit letzter Kraft gegen die klare Niederlage und spielte bis zum Ende mit hoher Intensität und Motivation.
Die aufgrund des stark geschwächten Kader zusätzliche Spielzeit konnte Laurens Urbanke besonders gut nutzen. Der Youngster avancierte mit 23 Punkten (davon 3 Dreier) zum Neuöttinger Topscorer. Den Rest steuerten Adam Grzegorczyk (13/3), Jonathan Macé (12), Milos Perovic (5/1), Manuel Böhm (5), Andreas Klett (4) und Dennis Faßoth (3) bei. Gewaltig strecken müssen sich die Perovic-Schützlinge auch am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in der Halle der Max-Fellmeier-Volksschule, denn mit dem SB DJK RosenheimII stellt sich der Rangzweite vor. Im Hinspiel musste sich Neuötting trotz zwischenzeitlicher Zehn-Punkte-Führung noch mit 60:69 geschlagen geben.
− red/fa
