Plattling
Stadtwerke verzeichnen 2018 einen bedeutend geringeren Verlust als geplant

12.12.2019 | Stand 18.09.2023, 4:11 Uhr

Im Vergleich zum Vorjahr 2017 verkauften die Stadtwerke Plattling 2018 um fast 30000 Kubikmeter Wasser mehr. Der Mehrverbrauch ist auf die Inbetriebnahme des Goldsteig-Werks im Industriegebiet zurückzuführen. Denn der Verbrauch der Tarifkunden sank um fast 34000 Kubikmeter. −Foto: Häusler

Die Stadtwerke haben im Geschäftsjahr 2018 einen Verlust von 283264 Euro erwirtschaftet. Im Wirtschaftsplan war man gar von einem Verlust von rund 540000 Euro ausgegangen. Doch in den Bereichen Strom, Abwasser, Fernwärme und Freibad schrieb das Unternehmen bessere Zahlen als erwartet. Der Werkausschuss nahm den Geschäftsbericht, vorgestellt von Leiter Stefan Kopp, in der Sitzung am Mittwoch zustimmend zur Kenntnis. Der Geschäftsbericht werde nun noch überörtlich und örtlich geprüft.

In der Strom-Sparte machten die Stadtwerke ein Plus von 282863,19 Euro. Den zweithöchsten Gewinn verbucht Kopp beim Abwasser mit 142179, 16 Euro. Ein vergleichsweise kleines Minus ist im Bereich Fernwärme festzuhalten: 18414,93 Euro. Bei der Wasserversorgung zahlten die Stadtwerke 210669,08 Euro drauf und das traditionell defizitäre Freibad weist einen Fehlbetrag von 482077,46 Euro auf. Diese Summen zusammengerechnet ergeben den Gesamtverlust von rund 283000 Euro.

Zwei Sondereffekte tragen laut Kopp zu diesem negativen Ergebnis in besonderem Maß bei: Einerseits stieg der Personalaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 273000 Euro. "Die Aufwendungen für die Altersversorgung betrugen 311000 Euro (2017: 134000 Euro)", ist dem Geschäftsbericht zu entnehmen. Andererseits wurden Rückstellungen für Überdeckungen der Jahre 2014 bis 2018 in der Wasserversorgung mit rund 373000 Euro und für die Abwasserentsorgung mit rund 131000 Euro erlösmindernd angesetzt.

In den kommenden Jahren werden die Zahlen wieder positiver aussehen, versichert Kopp gegenüber der PZ.

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