Basketball
Spielabbruch beim Basketball in Dingolfing: Geldstrafe und Sperre für rabiaten Schiri

18.01.2016 | Stand 18.01.2016, 13:07 Uhr

Gegen Rosenheim gab’s für Eduard Hoffmann (Mitte) und die Dukes aus Dingolfing wieder eine Partie über die volle Spielzeit – die letzte war nach einer Tätlichkeit eines Schiris vorzeitig abgebrochen worden. − Foto: Kiebler

Im abgebrochenen Basketball-Spiel zwischen dem TV Dingolfing und der TG Landshut bleibt der sportliche Ausgang von 82:59 fürs Heimteam unverändert – der Schiedsrichter der Oberliga-Begegnung wird dagegen bis Saisonende gesperrt und muss überdies eine empfindliche Geldstrafe begleichen. Mit dieser Entscheidung ahndete das zuständige Verbands-Sportgericht die Vorkommnisse, die beim Derby vorige Woche zum Abbruch der Begegnung kurz vor Schluss geführt hatten.

Wie der Heimverein vor einer Woche in seinem Bericht an die Heimatzeitung übermittelt hatte, hatte der Schiedsrichter nach Dingolfinger Reklamationen wegen eines ausgebliebenen Foulpfiffs einen Ball aus kurzer Distanz Richtung Ersatzbank geschossen und war auf einen Spieler des Heimteams losgegangen. Es schloss sich ein Handgemenge zwischen dem Schiedsrichter und dem Dingolfinger Spieler an, das 91 Sekunden vor Schluss zum Abbruch der Begegnung führte. Angeblich, so die Darstellung im übermittelten Spielbericht, habe der Schiedsrichter eine Beleidigung in seiner türkischen Muttersprache gehört. Diese sei allerdings nicht von der Dingolfinger Mannschaftsbank, sondern aus dem Publikum gekommen.

Das Sportgericht schloss sich nun der Darstellung des TV Dingolfing an und wertete die Aktion des Schiedsrichters als Tätlichkeit. Nach Informationen der Heimatzeitung liegt die Höhe der Geldstrafe im höheren dreistelligen Bereich.