Spannung pur im Abstiegskampf: "Sechs-Punkte-Spiel" in Oberpolling – Eggenfelden gegen Schönau

10.11.2017 | Stand 10.11.2017, 16:46 Uhr

Im Hinspiel gelang dem Oberpollinger Michael Ellinger (r., gegen Egings Kapitän Andreas Reitberger) das Tor zum 3:3-Endstand. Ein Punkt wäre für beide Mannschaften diesmal definitiv zu wenig. − Foto: Alex Escher

An der Vormachtstellung des SSV Eggenfelden ist diese Saison – trotz vereinzelter "Tiefflüge" u.a. 0:2 in Johanniskirchen bzw. Remis gegen die Hinterbänkler Oberpolling und Ruderting – nicht zu rütteln. Auch der zweite Rang von Absteiger FC Fürstenzell scheint momentan relativ sicher, weil die Konkurrenz unbeständig auftritt. Eng geht’s dagegen im Gefahrenbereich her, dem bis rauf zu Platz 8 acht Mannschaften zu entkommen versuchen. Nur fünf Punkte liegen zwischen Schlusslicht Dietfurt und Ex-Bezirksligist TSV Karpfham.

Bei vier Direktabsteigern gibt’s also in jeder Runde Existenzkämpfe. Unter anderen diesmal für den SV Schönau. Der Mannschaft von Coach Steinbrunner wird auch im Rückspiel beim zumal heimstarken Spitzenreiter Eggenfelden (6 Siege, 3 Remis, 0 Niederlagen) die "Tür gewiesen" werden. Sollte am Sonntag gegen 16.15 Uhr ein anderes Resultat als eine Gäste-Niederlage herauskommen, wäre es eine Sensation.

Ebenso sind die Fürstenzeller favorisiert auf eigener Anlage gegen das neue Schlusslicht Dietfurt. Ein Dreier der Hammer-Mannschaft wäre umso wichtiger, als sie zum Jahresabschluss der Liga in einer Woche spielfrei ist.

Ein Auge auf die Aufstiegsrelegation darf dahinter ein Trio werfen. Schon erstaunlich, dass sich darunter der FC Simbach b.L. befindet. Die Tippelt-Mannschaft kam nach dem Aufstieg mit fünf Niederlagen in den ersten sechs Spielen denkbar schlecht in die neue Spielklasse rein. Eine Erfolgsserie führte sie auf Rang 3; diesmal kann der Neuling spielfrei zusehen – wie er möglicherweise von einem Trio überrundet wird.

Kößlarn muss freilich auf der Hut sein vor einem Gast aus Vornbach, der sicher kräftigen Schub erhalten hat durch den jüngsten Sieg über die SG Johanniskirchen. Selbst hat die Nebauer-Mannschaft allerdings viermal hintereinander die volle Beute gemacht, dabei nur zwei Treffer kassiert. Bei normalem Verlauf müsste der Sieger Kößlarn heißen. Urteilt man nach den letzten Ergebnissen des Vilshofener Gastgebers SG Johanniskirchen (ein Zähler aus vier Spielen), dann dürfen sich auch Lerbinger, Cernota und Co. beim Neuling etwas ausrechnen. Ein 5:0 wie im Hinspiel wird’s aber definitiv nicht geben...

Hart an der Kante zur Kreisklasse bewegen sich die Karpfhamer Fußballer nach drei Nullnummern. Die Negativserie droht in Wurmannsquick "gestreckt" zu werden, wo ein stabiles Mittelfeldteam wartet. Einen Punkt muss sich die Eder-Elf aber als Minimalziel setzen, dann könnte sie zum Jahresabschluss (gegen Arnstorf) doch noch für eine beruhigtere Winterpause sorgen.

Abstiegskampf pur heißt es in Oberpolling. Der dortige SV kommt seit Wochen nicht raus aus dem Sumpf der Tabelle; auch deswegen, weil unter den elf ungeschlagen überstandenen Begegnungen acht Unentschieden stehen. Gar deren neun weist der FC Eging auf, und darum ist mit einem weiteren Remis keinem der Teams gedient.

Gleiches gilt auch in der Begegnung zwischen Arnstorf und Ruderting. Wohl und Wehe der Gastgeber steht zweifellos in engem Zusammenhang mit Spielertrainer Dominic Duschl. Weil sich der 27-Jährige vor Saisonbeginn schwer verletzte, rudert sein Team nach gutem Start gegen den Kreisklassen-Sog. Ein "Strampler" ist auch der FC Ruderting, dem in diesem Direktduell ein Punkt auch nicht reichen würde.

− brö

Kreisliga Passau am Samstag, 14.30 Uhr: Oberpolling – Eging (Hinspiel 3:3); Sonntag, 14.30 Uhr: Kößlarn – Vornbach (2:2), Eggenfelden – Schönau (4:0), Wurmannsquick – Karpfham (1:3), Arnstorf – Ruderting (3:0), Fürstenzell – Dietfurt (2:0), SG Johanniskirchen/Emmersdorf – Vilshofen (0:5); spielfrei: Simbach b.L.