Erst vergangene Woche wurde die Ankunft des Malteser-Hilfsdienstes in Plattling mit Standort in Pankofen gefeiert. Die jetzige Unterbringung auf dem Gelände des Bauunternehmens Zaglauer ist allerdings nur provisorisch. Im Stadtrat am Montagabend, 8. Oktober, ging es nun um die endgültige Lösung – eine neue Rettungswache angrenzend zum Zaglauer-Firmengelände.
Geplant ist von Bert Reiszky, Architekt und Stadtplaner aus Deggendorf, ein zweigeschossiges und trapezförmiges Gebäude. Diese ungewöhnliche Form ergibt sich dadurch, dass sich das vorgeschriebene Raumprogramm nur dann auf der Baufläche unterbringen lässt, wenn man den gesamten Bauraum zwischen der nördlichen Grundstücksgrenze und der Hauptwasserleitung ausnutzt. "Wir hätten auch lieber rechteckig gebaut, aber die Hauptwasserleitungen laufen nun mal eben so", sagte Bert Reiszky zum Stadtrat. Da die zwei Garagen für die Rettungswagen eine Höhe von mindestens 3,75 Meter aufweisen müssen, ergibt sich ein Höhensprung von mindestens einem Meter zwischen den Aufenthaltsräumen und der Garage. Dieser wird mit einem flachgeneigten Pultdach in Längsrichtung umgesetzt. Architekt Reiszky will aus den schwierigen Vorgaben eine Tugend machen und dem Gebäude Dynamik verleihen, "die dem Betrachter das Wesen des Rettungsdienstes vermittelt".
Im Erdgeschoss, in dem es auch Schleusenräume geben wird, die nach einer möglichen Kontamination genutzt werden können, kommt die Rettungswache komplett unter. Im Obergeschoss werden dagegen Büroräume entstehen. Im besten Falle sollten die zukünftigen Mieter auch im Bereich Gesundheit tätig sein, so Reiszky zu den Stadträten. Das Plenum stimmte einstimmig für die Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplans.
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