Die Corona-Warn-App des RKI erfasst keine Daten, die es ermöglichen, auf Identität, Gesundheitsstatus oder Standort des Nutzers zu schließen. Trotzdem sehen viele Plattlinger die neue App eher skeptisch.
Olga Groß zum Beispiel möchte sich die Corona-Warn-App nicht herunterladen. "Das interessiert mich irgendwie nicht", sagt sie. "Ich bin im Verkauf und trage dort achteinhalb Stunden am Tag eine Maske und bin hinter einer Plexiglasscheibe." Die Notwendigkeit der App sieht sie angesichts dieser Sicherheitsmaßnahmen nicht gegeben.
Auch Claudia Weichert wird sich die Corona-Warn-App nicht herunterladen. "Ich würde mich dann beobachtet fühlen." Auch wenn laut AGBs keine personenbezogenen Daten gespeichert werden, traut die 47-Jährige der Anwendung trotzdem nicht.
Eine Studentin aus Pfarrkirchen, die gerade zu Besuch in Plattling ist, kann sich dagegen schon vorstellen, die App zu benutzen. Allerdings hatte sie bisher noch nichts von der neuen Anwendung gewusst – "ich komme aus Argentinien und verfolge das deutsche Fernsehen nicht wirklich", erklärt sie. Nach einer kurzen Erklärung findet sie die Idee der App aber gut. "Ich könnte mir vorstellen, sie zu benutzen, wenn mehrere Menschen in meinem Umfeld das tun. Es wäre praktisch, wenn dann im Fall einer Erkrankung zuverlässig jeder informiert wird."
