Der Hauzenberger Höhenflug ist gestoppt: Nach einer Super-Serie mit fünf Siegen musste sich der Sturm am Samstag daheim etwas überraschend mit 0:3 dem Gast aus Tegernheim geschlagen geben. Einen Punkte holte der TSV Waldkirchen, der daheim gegen Ettmannsdorf 2:2 spielte. Drei Zähler fuhr Hutthurm ein, das vor eigenem Publikum Kelheim mit 4:2 besiegte. Nach dem Auswärtssieg in Bad Kötzting (0:2) und dem Heimerfolg gegen Hutthurm (2:1) hat die Spvgg Osterhofen-Altenmarkt am Sonntag durch ein 3:2 beim Tabellenzweiten Fortuna Regensburg auch die drei Punkte geholt und damit die DJK Ammerthal quasi zum Meister gemacht. Bei nun acht Punkten Vorsprung auf die Domstädter ist der DJK der Titel eigentlich nicht mehr zu nehmen.
Fortuna Regensburg – Osterhofen 2:3: Was für aufregende 90, besser gesagt 94 Minuten r auf dem Sportgelände Isarstraße! Ein turbulentes Auf und Ab der Emotionen. Zunächst ging der starke Aufsteiger in Front: Stefan Lohberger bestätigte seine Torjäger-Qualitäten und brachte die Gäste mit 1:0 in Front (27.). Mit diesem Ergebnis ging’s dann auch in die Pause. Nach dem Wechsel drückten und drängte der Tabellenzweite mit Macht auf den Ausgleich. Und siehe da: Per Doppelschlag, binnen drei Minuten drehte die Heimelf das Match, Torjäger Kamil Hein schien die Verhältnisse mit seinen Saisontreffern 23 und 24 gerade gerückt zu haben. Aber Fortuna hatte die Rechnung ohne den starken Aufsteiger aus Niederbayern gemacht: Osterhofen ergab sich nicht wehrlos seinem Schicksal, sondern marschierte weiter nach vorne. Und wurde belohnt: Erneut stand Lohberger zur richtigen Zeit am richtigen Platz, 2:2, zwei Minuten vor Schluss.Doch damit nicht genug: Der Aufsteiger präsentierte sich weiter gierig, bei Regensburg holte sich dagegen Torhüter Alex Kister eine gelbe Minute wegen Zeitspiels ab (90+3.). Und die Elf von Andreas Kölbl und Martin Oslislo wurde erneut belohnt: Der überragende Lohberger sprintete über den ganzen Platz, spitzelte Destanov den Ball vom Fuß und legte mustergültig zu Arber Bajselmani quer, der aus kurzer Distanz nur einschieben brauchte. 3:2 für Osterhofen, drei Punkte für den Aufsteiger, Frust bei Aufstiegskandidat. Die Spvgg hat sich durch diesen unerwarteten Sieg jetzt auf Rang 8 in der Tabelle vorgearbeitet und könnte die Runde als bester Aufsteiger beenden, Konkurrent Hauzenberg weist in dieser Wertung nur einen Zähler mehr auf.
Hutthurm – Kelheim 4:2: Der Gastgeber war zunächst nicht im Spiel. Die Schwarz-Elf leistete sich viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten, ein haltbarer Freistoß brachte den Gast dann in Front. Das 0:1 war so etwas wie der Wachmacher für Hutthurm, das sich in der Folge deutlich steigerte und noch vor der Pause das Spiel drehte. Mit dem 3:1 kurz nach dem Wechsel brachte sich der SVH endgültig auf die Siegerstraße. Der Erfolg war am Ende verdient. Tore: 0:1 Dominik Berkmüller (23./Freistoß); 1:1 Patrick Slodarz (29); 2:1 Manuel Kesten (33.); 3:1 Benjamin Neunteufel (48.); 4:1 Fabian Hirz (74.); 4:2 Mustafa Lafci (76.). SR Fabian Kilger (Mauth); 100.
Hauzenberg – Tegernheim 0:3: Nach fünf Siegen in Serie fühlte sich der Sturm gegen den Abstiegskandidaten offenbar zu sicher. Zumindest verschlief Hauzenberg die Anfangsphase komplett und lag bereits nach 14 Minuten mit 0:2 zurück. Von diesem Schock erholte sich die Geiger-Elf nicht mehr. Im Angriffsspiel fehlte an diesem Tag einfach die Durchschlagskraft. Tore: 0:1 Thomas Eckart (5.), 0:2 Christopher Lang (14.), 0:3 Urban Wazlawik (85.). Gelb-Rot: Johannes Schäffner (Hauzenberg/86.); SR Wolfgang Wallesch (Postau); 150.
Waldkirchen – Ettmannsdorf 2:2: Der TSV versäumte es mit einem Heimsieg, für 1000-prozentige Klarheit zu sorgen, was den Klassenerhalt angeht. Doch auch durch das Remis ist Waldkirchen eigentlich durch. In einer ausgeglichenen Partie gab’s am Ende ein gerechtes Remis, wobei die Binder-Elf durchaus gewinnen hätte können. Als der Gastgeber das Spiel nach Rückstand gedreht hatte, wurden dem TSV nach Foul an Schmöller ein klarer Strafstoß verweigert. Und nach dem Ausgleich in Minute 80 hatte Waldkirchen noch zwei ganz dicke Möglichkeiten auf den Siegtreffer − doch Matthias Url und Martin Krieg konnte diese nicht nutzen. Tore: 0:1 Markus Fenk (24.), 1:1 Martin Krieg (29.), 2:1 Christoph Neuwirth (32.), 2:2 Markus Fenk (80.). – SR Stephan Herdegen (Regensburg); 105.
Mitterteich – Ammerthal 0:2: Tore: 0:1 Michael Jonczy (41./Elfmeter), 0:2 Michael Jonczy (69.). – Gelb-Rot: Mauricio Göhlert (Mitterteich/83.). – SR Roland Achatz (Arrach-Haibühl) – 290.
Gebenbach – Etzenricht 3:3: Tore: 0:1 Stephan Herrmann (40.), 1:1 Remigiusz Szewczyk (48.), 1:2 Martin Pasieka (49.), 2:2 Remigiusz Szewczyk (55.), 2:3 Andreas Schimmerer (56.), 3:3 Remigiusz Szewczyk (90.+2/FE). – SR Niko Mäusbacher (Fürth a. Berg) – 200.
Cham – Bad Abbach 1:2: Tor: 0:1 Martin Vesenjak (52./Eigentor), 1:1 Tobias Wich (87.), 1:2 Rudolf Bartlick (89.). – SR Maximilian Dadder (Kirchenlaibach) – 180.
Lam – Schierling 6:0: Tore: 1:0 Florian Rothmeier (23./ Eigentor), 2:0 Stefan Holz (27./ Eigentor), 3:0 Samuel Burgfeld (48.), 4:0 Pavel Dobry (62.), 5:0 Samuel Burgfeld (72.), 6:0 Pavel Dobry (74.). – Rot: Simon Englbrecht (50.), Daniel Bauer (85./ beide Schierling) – 100.
Nicht entscheidend durchsetzen konnte sich Hauzenberg – am Ende unterlag man Tegernheim mit 0:3. − Foto: Kaiser
