Das muss man den Straubing Tigers lassen − sie kämpfen wie die Löwen um die Playoff-Teilnahme in der DEL. Mit seinem entscheidenden Treffer zum 3:2-Erfolg nach Penalty-Schießen gestern Abend beim Tabellendritten Krefeld Pinguine nährte Rückkehrer Matt Hussey die Hoffnung zumindest auf die Pre-Playoffs (Rang 7 bis 10).
Im Kampf um die beiden letzten Plätze fürs DEL-Viertelfinale, das am 20. März im Modus "best of 7" beginnt, rangieren die Gäubodenstädter aktuell auf dem ominösen 10. Platz − doch bei nur drei Punkten Abstand zwischen Rang 8 und 12 geht’s in den noch ausstehenden sechs Partien der regulären Saison für die Mannschaft um Kapitän Sandro Schönberger jedesmal um Alles oder Nichts. Und da tun unerwartete Zähler wie am Sonntag der Punkt in Hamburg oder nun der Penalty-Sieg in Krefeld unheimlich gut.
Im ersten Drittel drückte das Ratushny-Team dem Spiel den Stempel auf, verzeichnete ein deutliches Torschuss-Plus (10:6) und ging folgerichtig auch durch einen Fernschuss in Überzahl von Verteidiger-Urgestein Calvin Elfring (36) in Führung. Ähnlich das Bild zu Beginn des zweiten Abschnitts − aber die Pinguine kamen gegen dominante Tigers unvermittelt nicht nur zum Ausgleich durch Joshua Meyers, sondern auch noch zum 2:1 durch Adam Courchaine.
Das Ziel Pre-Playoffs immer noch vor Augen, drückten die Tigers im letzten Spielabschnitt mächtig auf den 2:2-Ausgleich, der schließlich zehn Minuten vor Schluss Karl Stewart gelang. Und im Penaltyschießen zeigten die Niederbayern diesmal die besseren Nerven.
− ws
Krefeld − Straubing 2:3 n.P./Tore: 0:1 Calvin Elfring (14:27/Assists Whitecotton, Endraß/5-4), 1:1 Meyers (24:14/Méthot, Voakes), 2:1 Adam Courchaine (39:22/Pietta, Voakes), 2:2 Karl Stewart (50:55/Down, Röthke), 2:3 Matt Hussey (65:00/Penalty)
Strafzeiten: 8/16; Zuschauer: 3188.
DEL gestern Abend: Krefeld − Straubing 2:3 n.P., Augsburg − Hamburg 5:2, Düsseldorf − Mannheim 6:1, Berlin − Nürnberg 6:2, Ingolstadt − Wolfsburg 2:3, Hannover − Köln 1:2, München − Iserlohn 4:2.
