Der vorletzte Spieltag steht am Sonntag in der Fußball-Kreisklasse3 auf dem Programm. Nachdem die Meisterschaft bereits zugunsten des TSV Neuötting entschieden ist, gibt es jetzt den großen Showdown im Kampf um Platz 2, der ja zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt: Die Bewerber heißen FC Mühldorf und SG Tüßling/Teising – und sie stehen sich im direkten Duell gegenüber. Im Tabellenkeller bleibt alles eng. Bis Rang 8, den derzeit der SV Linde Tacherting mit 26 Punkten hält, sehen sich die Klubs noch in Gefahr. Alle Spiele werden um 15 Uhr angepfiffen.
Unterneukirchen – Winhöring: Der SV Unterneukirchen bestreitet schon seine letzte Partie und damit so etwas wie ein Finale gegen den Abstieg. Zu Gast ist der TSV Winhöring, der sich durch vier Punkte aus den letzten beiden Spielen gegen Reischach und Altötting bereits gerettet hat. Der SVU, der in der Rückrunde oft glücklos agierte und viele Punkte leichtfertig hat liegen lassen, braucht einen Dreier, um nicht in der Schlussrunde womöglich tatenlos zusehen zu müssen, wie man unter den Strich geschoben wird. Zwei Spieler, die man zum "Unternehmen Klassenerhalt" dringend bräuchte, schauen weiter nur zu: Andreas Hager und Maximilian Lippacher sind wegen Kreuzbandrissen außer Gefecht.
Engelsberg – Altötting: Der TV Altötting kommt nicht vom Fleck. Auch zwei Runden vor Schluss rudern die Wallfahrtsstädter gegen den Absturz in die A-Klasse. Aktuell hält das Team von Markus Wörfel mit 23 Zählern noch drei Mitstreiter hinter sich, was am Ende zur Rettung reichen würde: TuS Mettenheim (22), SV Oberbergkirchen (19) und SV Erlbach II (18). Geschenke in Engelsberg sollten nicht erwartet werden. Dass sich der TuS vor heimischer Kulisse erneut so rasieren lässt wie zuletzt beim 0:6 beim damaligen Schlusslicht SV Oberbergkirchen, schließt Spartenleiter Günther Absmeier aus: "Wir sind unserem Publikum einen ordentlichen Auftritt schuldig".
Erlbach II – Oberbergkirchen: Der SV Erlbach II, der letzte Woche wegen Spielermangels in Tacherting nicht angetreten war, bekommt Besuch vom Tabellennachbarn. Mehr Kellerduell geht nicht, schließlich erwartet der Letzte den Vorletzten. Die Gäste kommen mit Rückenwind, nachdem sie am vergangenen Spieltag die Engelsberger völlig unerwartet mit 6:0 überrannt und die rote Laterne an Erlbachs "Zweite" abgegeben haben. Nun schöpfen sie plötzlich wieder Hoffnung, die Klasse noch zu halten. Holt man im Holzland einen Dreier, stößt man die Erlbacher in die A-Klasse und sichert sich selbst ein Ticket für die Relegation. Rechnerisch wäre dann sogar am letzten Spieltag gegen Neuötting die direkte Rettung noch drin.
Neuötting – Tacherting: Der Meister tritt zum letzten Mal vor heimischer Kulisse an. Man wird sehen, ob die Hausherren weiter Vollgas gibt oder doch zu müde vom Feiern sind. Tacherting kommt jedenfalls ausgeruht in die Innstadt, hatte man letzten Samstag durch den Nichtantritt von Erlbach II ja überraschend frei und konnte den siebten Saisonsieg kampflos einfahren. Nun wollen sie dem TSV Neuötting persönlich zur Meisterschaft gratulieren, nach 90 Minuten aber die Punkte mit nach Hause nehmen – was definitiv zum Klassenerhalt reichen würde.
FC Mühldorf – Tüßling/Teising: Die SG Tüßling/Teising – zuletzt gegen Neuötting mit 2:3 knapp unterlegen – kann morgen für die Vorentscheidung im Rennen um Platz2 sorgen. Allerdings müsste sich die Truppe von Albert Nöbauer beim FC Mühldorf für die 1:4-Hinrundenpleite revanchieren. Im Falle eines Sieges hätte man fünf Punkte Vorsprung und damit die Aufstiegsrelegation gesichert. Bei einem Remis bliebe die SG zwei Punkte vor dem Tabellendritten, der am Ende im Falle von identischer Punktzahl im direkten Vergleich die Nase vorn hätte. Sollte die Entscheidung auf den letzten Spieltag vertagt werden, dann müsste es die SG Tüßling gegen den DJK-SV Pleiskichen richten; Mühldorf tritt in Tacherting an.
Pleiskirchen – Mettenheim: Im letzten Heimspiel der Saison bekommt der Aufsteiger Besuch vom TuS Mettenheim. Die Einheimischen haben sich in ihrem ersten Jahr auf dieser Ebene hervorragend verkauft und freuen sich über Position 5. Mettenheim als Elfter indessen muss noch strampeln, um auch 2016/17 in der Kreisklasse am Start zu sein. Nach einer völlig verkorksten Herbstserie hat sich das Team von Hannes Dreier seit der Winterpause deutlich besser geschlagen und ist in der Rückrundentabelle sogar Vierter. Doch das Zittern wird wohl bis zum letzten Spieltag weitergehen.
− cze/ow
