"Trialone"
Schönberger Luca Bauer: Vollgas –konkurrenzlos

15.06.2020 | Stand 17.09.2023, 22:03 Uhr

Beim Wechsel aufs Rad: Luca Bauer absolvierte einen Test-Wettkampf – mangels Gegner gegen sich selbst. −Fotos: Bauer

Was tun, wenn keine Wettkämpfe anstehen und sich weit und breit kein Gegner findet? Der Schönberger Triathlet Luca Bauer (20) hat darauf eine Antwort gefunden – und ist im Rahmen der spoosty-Trialone-Challenge gegen sich selbst angetreten. Üblicherweise mischt Bauer für das Team Tristar Regensburg in der 2. Bundesliga mit. Seit März dieses Jahres ist die neue Normalität das Leben mit Corona – und das Sporteln ohne Wettkampfziel.

Beim Trialone-Wettkampf gab es keinen Sieger, weil alle Athlet/innen gegen die Uhr und bei unterschiedlichen Bedingungen antraten. Luca Bauer wählte für seinen Wettkampf den Hackerweiher in Deggendorf – wo üblicherweise am 24. Mai der Deggendorfer Triathlon stattgefunden hätte.

Ohne Gegner und motiviert von Coach Sebastian Neef, welcher auf die Aktion aufmerksam geworden war, startete Luca Bauer in die Challenge. Er wählte die Sprintdistanz, das bedeutet: 500 Meter Schwimmen (7:08 Minuten), 19,2 Kilometer Radfahren (29:35) und fünf Kilometer Laufen (18:05). Mit der Pace beim Lauf war Bauer zufrieden – 3:37 Minuten je Kilometer. Auf dem Triathlonrad wäre allerdings mehr drin gewesen, sagte Bauer, der mit Gegenwind kämpfte. Ziel war eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40-41 km/h. Bauer schaffte 39 km/h. Damit war nach insgesamt 57:32 Minuten Schluss.

"Dank meinem Trainer Sebastian Neef habe ich mich in den einzelnen Disziplinen nochmal solide verbessert", freute sich Luca Bauer hinterher, der sich in "super Form" befinde. "Der Testwettkampf hat richtig Spaß gemacht", sagte Bauer, schob aber gleich hinterher: "Ich hoffe jedoch auch, dass im Herbst noch richtige Triathlon-Bewerbe stattfinden können."

− sli