Salzburg
Salzburg auch nach BVB-Spiel weiter in Party-Laune: 5:0 gegen die Austria

19.03.2018 | Stand 18.09.2023, 6:47 Uhr
Hans-Joachim Bittner

Red Bull Salzburg – Austria Wien 5:0. Stefan Stangl (rechts), im Herbst noch in Diensten der Mozartstädter, konnte mit seinem neuen Verein nichts ausrichten. Die Hauptstädter verloren bei Amadou Haidara und Takumi Minamino klar. − Foto: Bittner

Der tolle Europa League-Donnerstag hat sich nicht positiv auf die Zuschauerzahl im folgenden Bundesliga-Spiel ausgewirkt: Bei eisig kalten null Grad fanden nur 7000 Zuschauer ins Salzburger Stadion. Dabei hieß der Gegner immerhin Austria Wien. Wenngleich die Hauptstädter aktuell weit davon entfernt sind, den Mozartstädtern halbwegs das Wasser reichen zu können – obwohl Marco Rose seine Startelf im Vergleich zum Dortmund-Match ordentlich durchtauschte. Fünf Positionen wurden "neu" besetzt.

Die Gäste waren an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Ohne Zug zum Tor ergab sich die Elf von Ex-Salzburg-Coach Thomas Letsch sowie den ehemaligen Salzachkickern Stefan Stangl und Florian Klein mutlos ihrem Schicksal.

Die Torflut begann in Minute 17: André Ramalho schubste Florian Klein ein wenig, stieg bei einer Freistoßflanke von Reinhold Yabo hoch und köpfte die Kugel an Keeper Patrick Pentz vorbei ins Kreuzeck – 1:0. Rot-Alarm eine weitere Viertelstunde drauf: Der Brasilianer Ruan stoppte den völlig frei durchgebrochenen Fredrik Gulbrandsen an der Strafraumgrenze und sah zum Entsetzen der Salzburger Bank nur Gelb (31.).

Nach der Pause gewann die Partie deutlich an Tempo. Bei den Violetten war das vor allem dem eingewechselten Dominik Prokop als Drehscheibe im Mittelfeld zu verdanken. Die Treffer machten dennoch die Hausherren: Michael Blauensteiner ließ Takumi Minamino in Ruhe den Ball annehmen, der Japaner drehte sich, weiter ohne Gegenwehr, um die eigene Achse und zirkelte den Ball an Pentz vorbei – 2:0 (59.). Wirbelwind Minamino machte dann auch das 3:0. Einen Abpraller von Gulbrandsen verwertete der 23-Jährige erneut mit einem Drehschuss zu Saisontreffer Nummer sechs (67.).

Coach Rose wollte noch mehr sehen und brachte die Stürmer Hee-Chan Hwang und Munas Dabbur für die Schlussoffensive. Das 4:0 gelang jedoch einem Verteidiger: Andi Ulmer traf in seinem 350. Pflichtspiel für die Bullen, die Kugel wurde von Florian Klein noch stark abgefälscht (72.) – der Referee wertete den Treffer als Eigentor. Die letzten Minuten verliefen ruhig, ehe der eingewechselte Jerome Onguene unbedrängt zum 5:0 (90.) einköpfte.

Mehr über die "Roten Bullen" lesen Sie in der Ausgabe vom Dienstag, 20. März 2018, in der Heimatzeitung.