Silbermedaille im Parallel-Riesenslalom: Snowboarder Ole Mikkel Prantl hat sich bei der Junioren-WM in Krasnojarsk (Russland) seinen zweiten Vizetitel geholt. Erst im vergangenen Dezember war ihm dieses Kunststück im österreichischen Lachtal geglückt.
Prantl (WSV Königssee) hat sie damit auch gebrochen, die Dominanz der russischen Athleten bei deren Heim-Weltmeisterschaft. In einem engen Rennen mit teilweise schlechter Sicht ließ sich der 20-Jährige nicht von der starken Performance der Russen irritieren. Er kam Runde für Runde weiter und war der einzige nicht-russische Athlet, der den Sprung ins Halbfinale schaffte. Am Ende musste sich Prantl nur im Lauf um Gold Lokalmatador Iaroslav Stepanko knapp geschlagen geben.
Bei der letzten Junioren-WM im steirischen Lachtal, die ursprünglich Ende März 2020 geplant war ehe sie im Dezember nachgeholt werden konnte, hatte Prantl schon einmal zugeschlagen: Damals gab’s ebenfalls Silber im Parallel-Riesenslalom. Für den deutschen Verband Snowboard Germany ist Prantls 2. Rang die zweite Medaille nach Silber im Big Air für Moritz Breu (Nördlingen).
Verständlicherweise kannte die Freude des Königsseers kaum Grenzen: "Diese Silbermedaille – meine zweite bei den Junioren – ist wahnsinnig viel wert für mich", resümierte er. Und ergänzte: "Auch wenn ich im Finale oben noch vorne war: Unten raus war Iaroslav einfach schneller. Die nächste Chance gibt’s am Freitag (26. März). Dann greifen wir wieder an!"
Prantls Teamkollege Kaijo Taniguchi (18 Jahre/FC Aschheim) schied im Achtelfinale knapp aus und wurde am Ende 13.
Das Rennen bei den Damen gewinnt Sofia Nadyrshina (Russland). Das 17-jährige Ausnahmetalent hatte diese Saison auch im Weltcup mit Gesamtplatz 2 schon für Furore gesorgt.
Mehr über die Junioren-WM lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 26. März 2021 – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt, Traunreuter Anzeiger und Alt-Neuöttinger Anzeiger.
