Er wuchs in einer Landwirtschaft auf, und sein Vater war Jäger, da lag es nahe, dass auch Manfred Stockner als junger Mann den Jagdschein machte. Am Montagnachmittag wurde der 46-jährige Plattlinger von Landrat Christian Bernreiter zum neuen Kreisjagdberater bestellt. Er tritt damit die Nachfolge von Fritz Nirschl an, der dieses Ehrenamt nach 15 Jahren aus Altersgründen niedergelegt und zugleich Stockner als Nachfolger empfohlen hatte. Zu seinem Stellvertreter wurde Franz-Xaver Haböck (63) aus Göttersdorf bei Osterhofen ernannt, der Maximilian Alois Meindl ablöst. Gemeinsam nahmen Stockner und Haböck im Landratsamt ihre Bestellungsurkunden entgegen.
Manfred Stockner ist Mitpächter des Gemeinschaftsjagdreviers Plattling und seit 2014 Leiter der Hegegemeinschaft "Isar-Gäu". Als Jagdberater unterstützt er die Jagdbehörde am Landratsamt in allen Fragen, die die Jagd betreffen; wenn es um die Grenzen von Jagdrevieren, die Abschussplanung oder fachliche Stellungnahmen geht. "Die Behörden sind auf die Beratung angewiesen und wir sind froh, dass sich unser Wunschkandidat bereit erklärt hat, dieses Amt für die nächsten fünf Jahre zu übernehmen", sagte Jagdsachbearbeiter Heinz Hofmann. "Die neuen Jagdberater sind in der Jägerschaft bekannt", erklärte Landrat Bernreiter zufrieden, als Berater sei man immer wieder auch vermittelnd tätig.
Sowohl Haböck als auch Stockner lieben an der Jagd das Gesamtpaket aus Naturerleben, Hege und Pflege. "Zu 90 Prozent bin ich mit Hammer und Säge im Revier unterwegs, zu zehn Prozent mit dem Gewehr", erklärte Stockner.
− kus
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