Ainring
Philipp Öttl: "Das einzige was fehlte, war etwas Glück"

27.09.2016 | Stand 18.09.2023, 6:38 Uhr

War im spanischen Aragon sehr gut unterwegs: Philipp Öttl, dem am Ende das Glück fehlte, ganz vorne dabei zu sein. − Foto: red

Der 14. Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft fand wieder in Spanien statt. Die Motorsportregion Aragon, in der Nähe von Alcaniz, bietet eine sehr moderne Anlage und ist erst seit 2010 im Grand Prix-Kalender.

Der Ainringer Philipp Öttl vom Team Schedl GP Racing erreichte in Aragon mit den Rängen sechs und fünf bereits zwei Top-Platzierungen. Dass ihm die Strecke liegt, bewies der 20-Jährige im Zeittraining. Mit 0,49 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit qualifizierte er sich für den vierten Startplatz – nach der Poleposition in Austin sein zweitbestes Trainingsresultat in dieser Saison. Dabei verfehlte er die erste Startreihe als bester KTM-Fahrer nur um drei Hundertstel.

Öttl startete gut ins Rennen und beendete die erste Runde als Fünfter. In Runde sieben übernahm er erstmals die Führung. Der Ainringer versuchte sich mit starken Rundenzeiten etwas abzusetzen, doch die Verfolger blieben an seinem Hinterrad. Elf Fahrer kämpften in der Spitzengruppe. Sechs Runden vor Schluss wurde Öttl in der Zielkurve nach außen gedrängt – er fiel ans Ende der Gruppe zurück. Die ersten vier nutzten die Situation und konnten sich um eine Sekunde absetzen. Der Ainringer gab nicht auf und übernahm in der letzten Runde die Spitze der Verfolger. Doch drei Kurven vor der Ziellinie bremste er zu spät und kam von der Strecke ab. Nach 20 Runden überquerte er 3,5 Sekunden hinter dem Sieger als Zehnter die Ziellinie.

So wurde seine hervorragende Leistung nur mit sechs WM-Punkten belohnt. Dennoch konnte er den Rückstand auf die Top Ten weiter verringern und seinen zwölften Gesamtrang festigen. Gleich nach dem Rennen wurde das gesamte Material in die Frachtkisten verpackt. In drei Wochen geht es mit dem GP von Japan in die nächste Runde. Philipp Öttl nach dem Rennen: "Das einzige was fehlte, war etwas Glück."

Mehr über Philipp Öttl lesen Sie in der Ausgabe vom Mittwoch, 28. September 2016, in der Heimatzeitung.