Pfarrkirchen will auch beim Rangzweiten punkten – ASCK-Trainer Schwarz fordert "Reaktion der Mannschaft"

11.04.2019 | Stand 11.04.2019, 17:23 Uhr

Eine Reaktion auf die 0:7-Pleite in Hallbergmoos hat sich der ASCK Simbach mit Mannschaftskapitän Benjamin Schlettwagner gegen den FC Moosinning vorgenommen. −Foto: Geiring Archiv

Von einem "Lauf" der Mannschaft möchte der sportliche Leiter Alexander Ronczka (TuS Pfarrkirchen) noch nicht sprechen. Die zehn Punkte aus vier Spielen seien aber zumindest "eine gute Ausbeute, auf die es sich aufbauen lässt". In der Tat ist die Truppe so gut drauf wie noch nie in dieser Saison, gerade rechtzeitig zur entscheidenden Phase im Kampf um den direkten Klassenerhalt der Fußball-Landesliga Südost.
In der ersten Halbzeit gegen den TSV Kastl sah es danach noch nicht aus. "Chancenverwertung und Abwehrverhalten waren fahrlässig", kritisiert Ronczka, "aber in Hälfte zwei hat die Mannschaft mit einer Willensleistung das Spiel gedreht und verdient gewonnen". Tabellarisch gesehen wartet jetzt in Freising ein richtiger Brocken, schließlich sind die Oberbayern Tabellenzweiter. Diesem Spitzenplatz ist die Eintracht seit der Winterpause allerdings nur bedingt gerecht geworden. Dem Auftaktsieg in Simbach folgten fünf Spiele ohne Erfolg. Immerhin konnte das Nachholspiel am Dienstag beim FC Töging mit 5:1 deutlich gewonnen werden.
Ohnehin sei Freising, unabhängig von irgendwelchen Formkurven, der klare Favorit, betont Alexander Ronczka: "Wir kennen sie ja schon etwas länger. Ihr Kader ist richtig stark, sie stehen zu Recht da oben. Wir wissen, was uns erwartet und daher auch, wie wir auftreten müssen, um dort zu punkten. Ein Zähler ist unser erklärtes Ziel." Spielertrainer Lukas Lechner kann bis auf Patrick Hahn und Matthias Tautz aus dem Vollen schöpfen.
Von etwas Zählbaren war der ASCK Simbach am Wochenende in Hallbergmoos meilenweit entfernt. Gleich sieben Mal musste Schlussmann Andreas Brenzinger hinter sich greifen. "Das war von der ersten bis zur letzten Minute ein Zuwenig an richtiger Einstellung zum Spiel. Mutlos und ohne Selbstvertrauen, am Ende konnten wir sogar froh sein, nicht noch mehr Gegentore kassiert zu haben", moniert der verletzte Spielertrainer Heiko Schwarz. Nun ist die Mannschaft nicht nur dem Anhang eine Reaktion schuldig. "Auch dem Vorstand, dem ganzen Verein. Wir sind als Mannschaft gefordert. Zumal das ein Lei-stungs-Niveau sein wird, was uns auch in der Relegation erwarten wird", blickt Schwarz voraus.
Zwar reist Moosinning als Tabellennachbar an, aber die beiden Kellerkinder trennen satte acht Zähler. Um im "Relegations-Test" bestehen zu können, muss der ASCK Simbch die Ausfälle von Christoph Behr (Rot-Sperre), Fabian Hofbauer und Alessandro Belleri (beide beruflich verhindert) kompensieren. Zudem ist der Einsatz von Michael Spielbauer und Christoph Huber (beide krank) noch ungewiss.

− cn