Öttinger Derby als einziges Landkreis-Duell – Nur Burgkirchen und Unterneukirchen haben diesmal noch Heimrecht

01.11.2019 | Stand 01.11.2019, 6:00 Uhr

Mit einem 2:2 trennten sich Altötting mit Aysen Raad (links) und Neuötting mit Alexander Lang im Hinspiel am 3. Oktober. Am Samstag um 15 Uhr steigt die Neuauflage des prestige-trächtigen Derbys. −Foto: Butzhammer

In der Fußball-Kreisklasse3 kommt es am Samstag zum Auftakt der Rückrunde gleich zum Derby-Hit zwischen dem TV Altötting und dem TSV Neuötting. Auch die Aufsteiger sind morgen dran: Der SV Gendorf Burgkirchen zu Hause gegen den SV Oberbergkirchen, die SG Kirchweidach/Halsbach beim Herbstmeister SV Aschau. Am Sonntag folgen drei weitere Duelle: SV Unterneukirchen, TuS Garching und DJK-SV Pleiskirchen bekommen es dabei mit Gegnern aus dem Landkreis Mühldorf zu tun.

Burgkirchen – Oberbergkirchen (Samstag, 15 Uhr): Nach einer Vorrunde zum Abgewöhnen (elf Niederlagen in zwölf Spielen) erwartet der Tabellenletzte SV Gendorf Burgkirchen den Kreisliga-Absteiger SV Oberbergkirchen. Mit acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und neun auf das rettende Ufer werden es die Alztaler schwer haben, die Klasse zu halten. Der Gast kommt als Favorit, gilt jedoch keineswegs als übermächtig. Aktuell liegt der SVO auf Platz8, hat aber auswärts große Probleme. Erst einmal – nach einem 3:2 beim TSV Neuötting – machte sich Oberbergkirchen mit einem Dreier auf die Heimreise, dazu kommen Unentschieden beim TV Altötting (1:1) und TuS Garching (2:2).

SV Aschau – Kirchweidach/ Halsbach (Samstag, 15 Uhr): Ausgeruht, weil zuletzt spielfrei, versucht sich die auf Position10 geführte SG Kirchweidach/Halsbach beim SV Aschau. Vielleicht ist der Spitzenreiter ja etwas aus dem Tritt, nachdem er zuletzt nach neun Siegen in Serie erstmals wieder leer ausgegangen ist. Gegen den FC Mühldorf gab es zu Hause ein 1:2. Dabei kassierte die Elf von Trainer Albert Deißenböck nicht nur ihre Gegentreffer Nummer8 und 9, sondern verlor auch noch ihre Nummer 1 im Tor. Maximilian Hopf sah die rote Karte und ist gesperrt. Ob die Spielgemeinschaft die leichte Verunsicherung des Gegners nutzen kann?

Altötting – Neuötting (Samstag, 15 Uhr): Der TV Altötting hat die komplette Vorrunde zu Hause nicht verloren. Diese Serie will die siebtplatzierte Truppe von Thomas Lange ausbauen und den TSV Neuötting (11.) im Stadtderby vor eigener Kulisse ausbremsen. Allerdings hat der Innstadtverein nach einer Durststrecke, in der es in sechs Spielen nur einen Punkt gab, den Schalter umlegen können und in den letzten vier Partien sieben Zähler verbucht. Nur gegen den Überflieger SV Aschau gab es nichts zu holen (2:5). Gegen Altötting – das Hinspiel ist gerade mal vier Wochen her – eroberte man ein verdientes Unentschieden (2:2), dazu kamen der klare 4:1-Heimsieg über die SG Kirchweidach/Halsbach und zuletzt ein 1:0 beim SV Unterneukirchen. Personell zeigt beim Gast der Daumen nach oben. "Alle Mann an Bord", meldet Abteilungsleiter Herbert Höfler. Auch Daniel Kagerer, mit sieben Treffern bester TSV-Schütze, ist wieder im Team, nachdem er zuletzt privat verhindert war.

Mettenheim – TuS Garching (Sonntag, 14.30 Uhr): Der TuS Garching hat die Vorrunde als Fünfter abgeschlossen und geht beim Vorletzten TuS Mettenheim mit der Favoritenbürde ins Spiel. Die Stimmungslage in beiden Lagern könnte unterschiedlicher nicht sein. Kann Garching auf einen tollen 2:0-Sieg beim Tabellendritten TSV Neumarkt-St. Veit zurückblicken, so erlebte Mettenheim ein 2:7-Desaster beim SV Oberbergkirchen. Was die Gäste allerdings schwächt, ist der Ausfall von Nico Stelzenberger. Der 20-jährige Angreifer hat sich am Sonntag einen Außenbandriss zugezogen und wird erst im Frühjahr wieder mit dabei sein. Auch Mettenheim klagt über anhaltende Personalsorgen. "Zuletzt haben wir ja fast mit der Reserve gespielt", so Ambros Seelos. Der Abteilungsleiter hofft auf die Rückkehr von Torjäger Christian Springer (zuletzt krank), denn mit Doudou Sarr fehlt ein weiterer Stürmer. Der Senegalese ist nach seiner roten Karte gesperrt.

Neumarkt-St. Veit – Pleiskirchen (Sonntag, 15 Uhr): Nach einer Halbserie mit ständigen Auf und Abs ist der DJK-SV Pleiskirchen beim TSV Neumarkt-St. Veit gefordert. Die Hausherren gehen hinter dem punktgleichen Spitzenduo SV Aschau und SG Perach/Winhöring mit vier Zählern Rückstand als Dritter in das Duell gegen das sechstplatzierte Team aus dem Holzland. Bei Pleiskirchen wechseln sich Sieg und Niederlage seit fünf Spielrunden permanent ab. Geht es so weiter, wäre diesmal ein Dreier fällig – was übrigens auch in der Vorrunde schon gut geklappt hat. Da zwang das Team von Dominic Giesecke den Gegner aus dem Landkreis Mühldorf mit 1:0 in die Knie.

Unterneukirchen – FC Mühldorf (Sonntag, 15.30 Uhr): Seit fünf Runden wartet der SV Unterneukirchen jetzt schon auf den fünften Dreier, zuletzt setzte es vier Pleiten in Serie. Die Quittung: Nach der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Neuötting wird der SVU nur noch auf dem 9.Platz geführt, der Vorsprung auf die rote Zone ist auf drei Punkte geschmolzen. Um die Wende gegen den Tabellenvierten FC Mühldorf herbeizuführen, ist ein Sahnetag nötig – doch wann hatte die Elf von Hannes Dreier zuletzt einen solchen? Interessant dabei: Unterneukirchen hat drei seiner vier Vorrundensiege ausgerechnet gegen das Spitzentrio errungen: 1:0 gegen den Herbstmeister SV Aschau, 2:1 gegen die zweitplatzierte SG Perach/Winhöring und auch der Dritte TSV Neumarkt-St. Veit wurde mit 2:1 bezwungen. Der einzige Erfolg gegen ein Team, das in der Tabelle hinter den Grün-Weißen rangierte, war das 3:1 gegen Schlusslicht SV Gendorf Burgkirchen.

− cze