Oberpolling-Schock zum Start: Enzesberger droht lange Pause – "Eng zusammenrücken"

18.07.2019 | Stand 18.07.2019, 13:58 Uhr

Bange Blicke: Mario Enzesberger (r.) wird Oberpolling zum Start fehlen – und vermutlich auch in den kommenden Wochen. −Foto: Escher

Der kleine Dorfverein SV Oberpolling hat als Meister der Kreisliga Passau den Aufstieg gepackt und spielt erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Bezirksliga. Kein Wunder, dass die Euphorie vor dem Start groß ist. Allerdings wird diese durch personelle Sorgen etwas gedämpft. "Wir gehen schon ein bisschen auf dem Zahnfleisch", sagt Spielertrainer Alex Starkl (32) vor den Partien in Plattling und daheim gegen Grafenau.

Besonders bitter: Sein Coach-Kollege Mario Enzesberger (27) fehlt beim Auftakt – und wohl auch in den kommenden Wochen. Der Ex-Regionalliga-Spieler hat sich womöglich das Syndesmoseband gerissen, eine genaue Diagnose steht aber noch aus. "Der Fuß ist noch zu geschwollen", berichtet Starkl. Weil auch Florian Feichtinger (pausiert) nicht zur Verfügung steht, "fehlen uns die beiden Aggressiv-Leader", sagt Starkl. "Die beiden haben im Mittelfeld richtig angerissen, diese Rolle müssen jetzt andere übernehmen."

Überhaupt fordert Starkl von seiner Mannschaft einen großen Zusammenhalt. "Es geht nur gemeinsam, diese Geschlossenheit hat uns auch in der Vorsaison stark gemacht. Wir müssen über den Kampf ins Spiel kommen, immer Vollgas geben. Wenn uns das gelingt, dann werden wir auch die nötigen Punkte holen." Die ersten fünf, sechs Wochen, befürchtet Starkl, dürften wegen der personellen Situation (auch Michael Kurz fällt mit Kreuzbandriss lange aus), nicht einfach werden. "Da müssen wir drüber kommen, im Lauf der Vorrunde werden wir dann sicher immer besser reinfinden in die Liga. Aber wie gesagt: Das wichtigste ist, dass wir als Mannschaft jetzt ganz eng zusammenrücken."

Die Generalprobe gegen Kreisliga-Aufsteiger Passau-West ging gründlich daneben (0:2). "Da waren wir zwar körperlich etwas kaputt, weil wir ein hartes Trainingswochenende mit mehreren Einheiten hatten. Dennoch dürfen wir uns so nicht präsentieren. Aber ich bin sicher, dass wir zum Ligastart eine andere Einstellung zeigen werden", sagt Starkl.

− la