Winklarn
Nur Mischwald hält Klimawandel stand

09.09.2019 | Stand 18.09.2023, 3:58 Uhr

Mit einem Schlegel treibt der Revierförster den Pflanzstab ins Erdreich, um eine Bodenprobe zu entnehmen. −Foto: Schiller

"Wenn der Wald aussieht wie des Bettelmannes Rock...": Die alte Prophezeiung des Mühlhiasls ist im Waldgebiet des Harter Rückens Realität geworden.

Der Klimawandel setzt dem Wald zu und zwingt die Besitzer zum Kahlschlag.

Trockenheit und Sommerhitze machen den Bäumen Stress, nach Wind- und Schneebruch erledigt der Borkenkäfer in dritter Generation den Rest.

Revierförster Marko Ambros schätzt, dass bei weiten nicht so viele Flächen wie im Bayerischen Wald, aber immerhin etwa zehn Hektar Fichtenwald im Bereich zwischen Winklarn und Hartkirchen geschädigt sind.

Gut dran sind die Waldbauern, die den seit 30 Jahren laufenden Waldumbau am Harter Rücken bereits in Angriff genommen haben. Ihr Mischwald steht stabil im Wind und ist besser an den Klimawandel angepasst, deshalb hat er die Käferattacken gut überstanden. Hier stehen zu 50 Prozent Laubbäume oder Weißtanne.

"Jede Neuanpflanzung wird nach Stückzahl gefördert, dazu gibt es Zuschläge für die Klimaanpassung in Privatwäldern", erläutert der Revierförster.

− sch

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