Noch läuft‘s nicht rund: Schalding kämpft mit vielen Ausfällen – Gegen Wacker mit zwei Testspielern

21.06.2019 | Stand 19.09.2023, 1:06 Uhr
Jonas Kraus

An der Seitenlinie wird Trainer Stefan Köck in der nächsten Zeit eher selten stehen. Da dem SVS nur zwei gesunde Innenverteidiger zur Verfügung stehen, ist der 34-Jährige als Spieler gefragt. −Foto: Lakota

Schaldings Spielertrainer Stefan Köck (34) ist grundsätzlich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. "Alle die da sind, trainieren echt super mit", sagt er. Aus dieser Aussage wird aber ein massives Problem ersichtlich: Es sind bei weitem nicht alle Spieler da. Bei der enttäuschenden Testpleite gegen Waldkirchen (1:2) mussten Philipp Knochner (26), Chris Brückl (28) und Michael Pillmeier (30) mit kleineren Blessuren raus, darüber hinaus verletzte sich auch noch Innenverteidiger Fabian Burmberger (24) ohne Fremdeinwirkung am Knie, ein MRT soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Da auch Nico Dantscher (22) nach seinem Außenbandriss im Knie noch nicht fit ist, Markus Gallmeier (26) nach seiner langen Verletzungspause noch mit kleineren Problemen kämpft und Andreas Jünger (25) studienbedingt fehlt, tritt der SVS heute mit einem sehr kleinen Kader in Bad Birnbach zum Test gegen Ligakonkurrent Wacker Burghausen an (Anstoß 16 Uhr). Eingesetzt werden auch zwei Testspieler, die gegebenfalls die Lücke in der Abwehr schließen sollen.

"Optimal ist das natürlich nicht", sagt Köck mit Blick auf die vielen Ausfälle. Pillmeier und Brückl können heute zwar auflaufen, in der Abwehr aber drückt der Schuh gewaltig. Da Onur Alagöz (25) weiter auf Vereinssuche ist, stehen dem SVS mit Spielertrainer Köck und Christian Piermayr (23) nur zwei gesunde Innenverteidiger zur Verfügung – Konkurrenzkampf in der Vorbereitung sieht anders aus.

Um die Personaldecke in der Abwehr etwas aufzubessern, testet der Regionalligist heute zwei Spieler, die in der vergangenen Woche auch schon mittrainierten. Björn Weisenborn (24) spielte als Außenverteidiger zuletzt für den SC Wiedenbrück in der Regionalliga West und war davor schon für FC Anker Wismar, den FC Bayern Alzenau, SC Viktoria Griesheim und den VfR Wormatia Worms am Ball. Weniger Stationen stehen im Lebenslauf des 19-Jährigen Innenverteidigers Jannik Fippl, der über die Jugend von 1860 München zuerst nach Ingolstadt wechselte und zuletzt in der U19-Bundesliga für den 1. FC Nürnberg verteidigte. "Beide werden gegen Wacker ihre Einsatzminuten kriegen", sagt Köck.

Auch sonst möchte der Trainer wieder viel durchwechseln. Dennoch soll beim Test natürlich auch ein "ansehnliches Ergebnis" herausspringen. Einfach wird die Aufgabe sicher nicht, Burghausen hat seine bisherigen Spiele gegen Eggenfelden und Ingolstadt II jeweils mit 2:0 gewonnen und zählt laut Köck zu den "Topmannschaften der kommenden Saison".

Dennoch will der Spielertrainer, dass die "ordentliche Arbeit" die seine Spieler im Training leisten, auch im Spiel sichtbar wird. Nachdem es bis dato vor allem darum ging, dass alle körperlich wieder auf Regionalliga-Level kommen, beginnt nun die heiße Phase der Vorbereitung. "Bisher haben wir viel mit Intervall-Läufen gearbeitet", sagt Köck, "nun geht‘s mehr um Zweikämpfe und taktische Aspekte."