Nach sportlicher Talfahrt: Trainer-Urgestein Steudtner sagt in Auerbach Servus

17.10.2018 | Stand 17.10.2018, 10:29 Uhr

Matthias Steudtner ist nicht mehr Trainer in Auerbach. −Foto: Ritzinger

Ein Urgestein sagt Servus: Matthias Steudtner steht nicht länger an der Seitenlinie des SV Auerbach. Der Trainer reagierte am Montag auf die sportliche Talfahrt des Kreisligisten und stellte sein Amt zur Verfügung. Interimsweise übernimmt bis zur Winterpause Co-Spielertrainer Tobias Wittenzellner, unterstützt wird der Stürmer von den Vorständen Julian Pfaffinger und Michael Schmid. Steudtner hatte Auerbach seit Sommer 2015 betreut. Zuvor war der 37-Jährige bereits von 2009 bis 2011 für die erste Mannschaft des SVA verantwortlich, zuvor coachte er die Reserve. Dazwischen stand Steudtner beim SV Lalling an der Linie.

Der SV Auerbach war fantastisch in die Saison gestartet, doch aus den vergangenen zehn Spielen holte die Mannschaft dann nur mehr sieben Punkte. Zu wenig für Steudtner, der nun hofft, dass mit seiner Entscheidung ein Ruck durch die Mannschaft geht.

"Wir sind als Verein immer hinter Matthias gestanden. Wir hätten auch gerne zumindest bis Winter durchgezogen, aber nach den letzten Leistungen hoffen wir, dass mit der Entscheidung jetzt ein Ruck durch die Mannschaft geht und wir bis zum Winter noch was Zählbares holen", sagt Vorstand Julian Pfaffinger.

"Wir gehen im Guten auseinander. Durch diese Entscheidung steht jetzt die Mannschaft in der Pflicht", sagt Pfaffinger, der besonders die Verdienste Steudtners betont: "Wir bedanken uns bei Matthias für seinen unermüdlichen Einsatz auf und neben dem Platz. Er stellte sich nie in den Vordergrund, für ihn zählte immer das Ganze. Wir hatten wunderschöne Jahre mit ihm, er hat immer hochprofessionell gearbeitet, aber jetzt haben wir noch vier Spiele bis zum Winter und wir erhoffen uns, dass dieser Schritt einen Umbruch bringt. Wir verlieren mit Matthias nicht nur einen Trainer, sondern einen Bestandteil unseres Vereins, da er sich akribisch für das Leben neben dem Platz und auch das Zusammenspiel mit der im Sommer neu gegründeten SG Loh/Auerbach II eingesetzt hat."

Der Nachfolger soll dann im Winter präsentiert werden: "Wir wollen keinen Schnellschuss machen, sondern dann im Winter eine durchdachte Lösung präsentieren", so Vorstand Pfaffinger.

− sli