Nach erster Pleite: Gespanntes Warten auf Passauer Reaktion – Tiefenbach hat Lauf

22.09.2017 | Stand 19.09.2023, 0:08 Uhr

Was zeigen der Toptorjäger und sein 1.FC Passau nach der ersten Niederlage? Michael Pillmeier & Co. (hinten Alex Kreyssig) stehen im Fokus. − Foto: Michael Sigl

1:3 hieß es nach 90 Minuten in Osterhofen, der 1.FC Passau hatte zum ersten Mal verloren. Nach diesem Dämpfer, der die Tabellenspitze ganz eng zusammenrücken ließ, erwartet Trainer Benedikt Wagner gegen die Hauzenberger Reserve eine Reaktion seiner Elf. In Ruhmannsfelden treffen sich mit der Spvgg und Mariaposching zwei Mannschaften, die beide seit vier Spielen sieglos sind. Die Verfolger Osterhofen (gegen Freyung) und Seebach (gegen Schöfweg) haben unangenehme Aufgaben vor der Brust. Die Vorschau-Berichte:

Tiefenbach – Grafenau
(Freitag, 19 Uhr)
Sechs Spiele ungeschlagen ist inzwischen der FC Tiefenbach. Auch nach der Partie gegen Grafenau soll diese Serie weiter von Bestand sein. "Wir wissen um die gute Offensive der Grafenauer", sagt FCT-Coach Axel Dichtl, der auf Josef Garhammer (Adduktoren), Stefan Lux (Achillessehne), Matthias Witte (Schulter-OP) und Michael Öller (Verdacht auf Innenbandriss) verzichten muss. Gäste-Trainer Günther Himpsl will mit seinen Mannen mindestens den Vorsprung auf Tiefenbach (sechs Punkte) halten. Marco Fernandes de Lima ist aus dem Urlaub zurück, dafür fehlt Michael Aringer. Simon Euler konnte am Mittwoch erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren, ein Einsatz kommt noch zu früh. Gleiches gilt wohl für Fritz Simmet.

Passau – Hauzenberg II
(Samstag, 15 Uhr)
"Die erste Niederlage war eine besonders schmerzliche, da wir gegen einen direkten Konkurrenten das Nachsehen hatten" sagt FC-Trainer Benedikt Wagner nach dem 1:3 in Osterhofen. Aber die Dreiflüssestädter blicken nach vorn, wollen gegen Hauzenberg II zurück in die Erfolgsspur. Vor drei Jahren duellierte sich noch die Hauzenberger "Erste" in der Relegation gegen den 1.FC, nun spielt Passau gegen Hauzenbergs Reserve. "Die Motivation im ‚Freispiel des Jahres‘ ist sehr hoch, aber die Rollen klar verteilt", sagt Sturm-Coach Heinz Bretl. "Wir versuchen, die beste Offensive der Liga in den Griff zu bekommen und auch offensiv dagegenzuhalten." Kapitän Daniel Krinninger fehlt weiterhin verletzt, auch Dominik Marold steht nicht zur Verfügung.

Osterhofen – Freyung
(Samstag, 15 Uhr)
Ohne Lukas Grzesik und Alex Heindl (gesperrt) geht Osterhofen die Aufgabe Freyung an. Den Gegner schätzt Trainer Martin Oslislo besser ein, als es der Tabelle nach scheint. Die Stimmung ist derzeit top bei der Spvgg, das soll sie auch nach dem Samstag sein. Der Sieg gegen Ruhmannsfelden hat beim TV Freyung für große Erleichterung gesorgt. Trainer Alex Schraml hofft, dass seine Mannschaft in Osterhofen mehr Selbstvertrauen versprüht als in den zurückliegenden Wochen. Personell ist die Lage etwas entspannter beim TV, nachdem sich Klaus Huber, Max Nendel und Patrick Blöchl einsatzbereit gemeldet haben.

Seebach – Schöfweg
(Samstag, 15 Uhr)
Voll im Soll befindet sich der TSV Seebach: drei bzw. zwei Punkte Rückstand auf Passau und Osterhofen, dazu gute Ergebnisse aus nicht ganz so guten Spielen. Diesen Lauf will Seebach fortsetzen – und zuhause den vierten Heimsieg einfahren. Gäste-Spielertrainer Marco Friedl weiß, dass sein Team von An- bis Abpfiff voll konzentriert sein muss, weil die Prebeck-Elf sowohl mit schnellen als auch sehr späten Treffern auffällt. Anders als zuletzt wird Schöfweg defensiver agieren, "damit wir in der eigenen Hälfte in Überzahl sind", erklärt Friedl. Offensiv fehlt mit Dominik Wildfeuer (Urlaub) der bislang beste Angreifer der Mannschaft. Außerdem fehlt Martin Friedl (Nasenbeinbruch), Christian Ertl (Magen-Darm) ist gesundheitlich angeschlagen.

Ruhmannsfelden – Mariaposching
(Samstag, 16 Uhr)
Beide Teams sind seit vier Spielen sieglos. Eine schwache erste Halbzeit hat Ruhmannsfelden laut Trainer Viktor Stern zuletzt in Freyung Punkte gekostet. "Es wäre extrem wichtig, dass wir nun zuhause den Dreier holen", sagt Stern, wohlwissend, dass mit Mariaposching eine kampfstarke Mannschaft am Lerchenfeld aufkreuzt. Der zuletzt rotgesperrte Miroslav Kral hatte unter der Woche einen Arbeitsunfall und fällt laut Coach Stern ein paar Wochen aus. Das Poschinger Gespann Zacher/Köglmeier muss nach wie vor auf zahlreiche Spieler verzichten. Beim 0:2 gegen Seebach zeigte die Spvgg eine gute kämpferische Leistung, hätte sich einen Punkt verdient. Der soll jetzt gegen Ruhmannsfelden her.

Salzweg – Schalding II
(Samstag, 17 Uhr)
"Mit welcher Aufstellung Schalding in die Bezirksliga-Partien geht, kann man weder erahnen, noch beeinflussen", sagt Salzwegs Spielertrainer Tobias Grabl. Die Idee des Coaches ist daher einfach: "Wir konzentrieren uns auf unser Spiel mit dem Ball und versuchen, unsere Serie von vier ungeschlagenen Partien zu verlängern." Fehlen werden ihm Johannes Stockbauer (Kreuzbandriss), Denis Altendorfer (Trommelfell-OP), Florian Bloch (privat verhindert), Sebastian Lippert (muskuläre Probleme) und Ruben Grahlmann (Urlaub). "Uns erwartet ein interessantes, aber schwieriges Auswärtsspiel", sagt Schaldings Trainer Christian Süß. Zumal der Gegner individuell sehr gut besetzt sei. "Mit einem Zähler können wir gut leben", so Süß. Personell ändert sich nichts.

Künzing – Perlesreut
(Samstag, 17 Uhr)
Für Robert Rothmeier ist der SV Perlesreut schwer einzuschätzen, der Künzinger Trainer kennt deren Spielweise noch nicht. "Wir müssen wieder versuchen, hart an unserem Limit zu spielen. Wenn es gelingt, können wir auch mit einem starken Gegner mithalten." Fehlen wird der rotgesperrte Simon Zitzlsberger, Maxi Bauer ist verletzt. Den Perlesreutern ist mit dem 4:1-Heimsieg im Derby gegen Hohenau der erste Dreier und damit der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Das Erfolgsrezept: schnelles Umschaltspiel. "In Künzing erwarte ich ein intensives Spiel, bei dem wir an unsere Grenzen gehen müssen", sagt Trainer Oliver Aigner. Knüpft der SVP an die Leistung gegen Hohenau an, dürfte auch in Künzing zumindest ein Punkt möglich sein. Ersetzt werden müssen Stefan Lankl (Muskelverletzung) und Marius Sarmann (beruflich verhindert).

Hohenau – Plattling
(Sonntag, 15 Uhr)
In Hohenau wollen sie nach der Pleite in Perlesreut vorerst nicht auf die Tabelle schauen. Gute Leistungen wollen sie bringen, "die Truppe zieht nach wie vor sehr gut mit", betont Spielertrainer Andi Eberl. Der Druck ist weg, hatte er gesagt. Dies kauft ihm Spvgg-Spielertrainer Markus Rainer nicht so recht ab, "natürlich haben die Druck, aber es macht sie schon gefährlich, wenn sie frei aufspielen wollen." Rainer setzt auf diejenige Elf, die zuletzt zwei von drei Spielen gewann. Ihm fehlen Puzik und Moosbauer.