Nach Abbruch in Haidmühle: Oberkreuzberger Fußballer auf Intensivstation

01.04.2019 | Stand 19.09.2023, 0:57 Uhr

Der Hubschrauber musste am Sonntag zum Fußballplatz in Haidmühle, wo sich ein Spieler aus Oberkrezberg schwer verletzt hat. −Foto: Archiv

Ein schreckliches Ende hat am Sonntag das Heimspiel von Fußball-A-Klassist SG Haidmühle/Philippsreut gegen die Spvgg Oberkreuzberg gefunden. Nach einem heftigen Zusammenstoß von Stefan Nebl (Haidmühle) und Andreas Friedl (Oberkreuzberg) einigten sich alle Beteiligten – wie berichtet – auf einen Spielabbruch. Am Tag danach gab es beim Haidmühler Abteilungsleiter und Torjäger Entwarnung, dramatischer ist die Kopfverletzung von Andreas Friedl.

Der Abwehrspieler (31) liegt nach Aussage des Oberkreuzberger Spielertrainer Andreas Stockinger auf der Intensivstation im Freyunger Krankenhaus. Er sei ansprechbar und stand am Montag via Handy im Kontakt mit Stockinger. Friedl erlitt einen leichten Schädelbruch und müsste womöglich aufgrund weitergehender Verletzungen operiert werden.

Thomas Nachbar, Co-Abteilungsleiter der SG Haidmühle, hatte bis Montag keine Diagnose von Nebl erfahren, wusste aber, dass sich der 29-Jährige auf dem Weg der Besserung befand und zeitnah aus dem Krankenhaus entlassen wird.

Die beiden Spieler waren Mitte der zweiten Halbzeit beim Stande von 4:1 für die Gastgeber heftig mit den Köpfen zusammengestoßen und bewusstlos liegengeblieben. Nach Erster Hilfe durch Augenzeugen eilten Notarzt und Sanitäter herbei und brachten die beiden verletzten Spieler umgehend ins Krankenhaus. Unter diesen Eindrücken war natürlich keinem in Haidmühle mehr zum Fußball spielen zumute.

Über die Wertung des Spiels wollte Spielleiter Marcus Haas nicht spekulieren. Darüber entscheidet nun das Kreissportgericht, fest steht aber, dass unabhängig vom Urteil die rote Karte gegen Oberkreuzbergs Markus Garhammer bestehen bleibt.