Plattling
Musikschule: Gegenseitiges Lob für "riesiges Engagement"

03.03.2021 | Stand 18.09.2023, 5:19 Uhr
Lisa Meier

Musikschule und Stadt versuchen bestmögliche Bedingungen für Unterricht zu schaffen. Dafür sprachen sich Schulleiter Manfred Göttl (l.) und Bürgermeister Hans Schmalhofer gegenseitig Lob aus. −Fotos: Meier

Lob haben sich Musikschulleiter Manfred Göttl und Bürgermeister Hans Schmalhofer bei einem Pressetermin am Mittwoch gegenseitig, dem Lehrerkollegium und den Schülern ausgesprochen. Die Musiklehrer schafften es über fast ein Jahr, den Instrumentalunterricht aufrecht zu erhalten. Am Montag wurde der Präsenzunterricht wieder aufgenommen – unter Corona-Bedingungen.

Göttl wies erneut darauf hin, dass der Unterricht in digitaler Form eine große Herausforderung darstelle. Ihm zufolge suchten die Lehrer Möglichkeiten, den Unterricht weiterzuführen. "Das erforderliche technische Equipment für einen funktionierenden Online-Unterricht setzten die Lehrkräfte ausschließlich mit privaten Geräten um", ließ Göttl wissen. Zwar habe sich aufgrund der neuen Situation der methodisch-didaktische Weg des Musikunterrichtes verändert, doch sämtliche musikalischen und technischen Inhalte seien auf die neue Situation abgestimmt und vermittelt worden. Wenn nötig, wurden anschließend oder parallel Korrekturvideos erstellt und verschickt. Damit ein Online-Musikunterricht in dieser Qualität funktioniert, mussten die Lehrer ihre Heimarbeitsplätze aufrüsten und sich nützliche Programme einarbeiten.

Zur Öffnung der Musikschule am Montag wurde ein Schutz- und Hygienekonzept erarbeitet, über das Göttl bereits in der vergangenen Woche gegenüber der PZ Auskunft gab. An dieser Stelle lobte Schulleiter Göttl Bürgermeister Schmalhofer, die Bauhof-Mitarbeiter und Hausmeister Robert Zimmermann, die sofort reagierten. Zwischen den stationären Instrumenten wurden verschiebbare Glaswände aufgestellt, damit der Unterricht für Schüler von Blasinstrumenten kein Problem darstellt. "Unsere Schule ist schon super ausgestattet", resümierte Göttl und sagte, dass die Stadt mit dem Kauf eines Klaviers eine Investition vorgezogen habe, damit der Unterricht an diesem Kerninstrument unter Einhaltung der Abstandsregelung weiterlaufen kann.

Es sei ein großes Signal, die Schüler trotz der Pandemie weiter zu unterrichten und das Angebot des Unterrichts aufrechtzuerhalten, unterstrich Schmalhofer. Göttl und dem Lehrpersonal dankte der Bürgermeister für das "riesige Engagement, das sie an den Tag legen und gelegt haben".

Nun sei es wichtig, schnell zu reagieren und neue Wege zu erschließen. Schon viel sei mit den aktuell rund 200 Schülern geplant, betonte Göttl. Trotz der Pandemie steht für den 1. Mai ein Konzert auf der Agenda. Der Plan dafür liegt in der Schublade. Es sei wichtig, dass die Schüler auf ein Ziel hinarbeiten können.

Erfreut zeigte sich Göttl außerdem über etliche Schreiben von Eltern, die sich darin für seine Spontanität, seine Kreativität und vor allem seine Hartnäckigkeit bedankten. Nur so sei es möglich gewesen, den Unterricht fortzusetzen.