Der 1.FC Passau marschiert als Spitzenreiter der Bezirksliga Ost Richtung Landesliga – und kann nun den zweiten Neuzugang mit Landesliga-Erfahrung präsentieren. Nach Keeper Patrick Negele (25) kommt im Sommer auch Patrick Slodarz (29) vom SV Hutthurm.
"Ich habe Trainer Dominik Schwarz, Vorstand Alex Gahbauer und auch die Mannschaft über meine Entscheidung informiert", erklärt der defensive Mittelfeldspieler mit Tordrang (fünf Saisontreffer). Er habe in Hutthurm "eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit gehabt", möchte sich aber nun der Herausforderung stellen und mithelfen, "die ehrgeizigen Pläne des 1.FC Passau zu realisieren".
2015 hatte Slodarz den SV Schalding II verlassen, um sich in Hutthurm "eine Etage höher" in der Landesliga zu versuchen. Und das mit großem Erfolg. Er wurde auf Anhieb zur Stammkraft und hat in bislang 81 Punktspielen immerhin 14 Tore erzielt. "Ja, ich bin wirklich oft auf dem Platz gestanden", schmunzelt der aus der Schaldinger Jugend hervorgegangene Kicker. Und das ist bei seiner Vorgeschichte nicht selbstverständlich. 2011 erlitt er einen Kreuzbandriss im linken Knie, ein Jahr später musste er mit derselben Verletzung im rechten Knie wieder unters Messer.
Es folgte eine langwierige Reha-Zeit mit einer dritten OP im März 2013, hier wurden Vernarbungen entfernt. Unterkriegen ließ sich Patrick Slodarz aber nie. Er kämpfte sich auf den Rasen zurück und verschrieb sich 2014 kurzzeitig dem Kraftsport. "Es war in meinem Fall sehr wichtig, die Muskulatur rund um die Knie zu stärken, um weniger verletzungsanfällig zu sein", erklärt der 29-Jährige. Das hat prima funktioniert. Seitdem kam er ohne größere Blessuren durch. "Ich muss aber auch mehr machen als andere, immer wieder auf genügend Regeneration achten", betont Slodarz.
In Hutthurm hat er sich auf Anhieb wohl gefühlt, jetzt will Patrick Slodarz alles daran setzen, um den Liga-Erhalt zu schaffen: "Wir haben eine starke Truppe und in jedem Fall das Zeug, um drinzubleiben." Gleichzeitig hofft er natürlich, dass sein neuer Verein 1.FC Passau, bei dem er schon 2009 bis 2010 in der Bezirksoberliga aktiv war, den Sprung nach oben schafft und er mit "seinen alten Spezln" wie Michael Pillmeier in der Landesliga kicken kann. "Das ist echt eine geile Liga. Und wenn beim FC wieder alle fit sind, kann man auch hier eine gute Rolle spiele. Ich freue mich jedenfalls schon darauf", blickt Slodarz nach vorne.
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