Mit "Local Hero" Matthias Maasch: Wacker-Reserve gewinnt gegen Untergriesbachs "Zweite"

13.11.2012 | Stand 13.11.2012, 23:20 Uhr

 Acht Kampftage hat es gedauert, bis die zweite Mannschaft der Burghauser Ringer in der Landesliga Süd wieder mal einen Sieg feiern konnte. Nun war es endlich so weit: Gegen den SV Untergriesbach II setzten sich die Mannen von Trainer René Klimars auf der Matte mit 26:11 durch. Und da die Gäste nur zu acht angetreten waren, wurde das Duell mit 36:0 gewertet. In der Tabelle bleibt die "Zweite" des SV Wacker mit jetzt 5:15 Punkten Vorletzter, setzte sich aber von Schlusslicht TSV St. Wolfgang (3:17) etwas ab.

 Als zum ersten Mal gerungen wurde, stand es bereits 4:4. Die Auftaktkämpfe waren ausgefallen. Wacker konnte die Grecoklasse bis 55 kg nicht besetzen, Untergriesbach nicht die im Freistil bis 120 kg. Im Duell zweier Nachwuchskräfte verlor Stefan Wuchterl (60 kg/Freistil) gegen Christoph Fenzl trotz guter Leistung mit 0:3 nach Runden. Anton Losowik (96 kg/gr.-röm.) wirbelte seinen Gegner Martin Wimmer nach Belieben herum. Es reichte aber nicht ganz für ein 4:0 durch Technische Überlegenheit, sondern nur zu einem 3:0. Die klassische 66-kg-Kategorie musste Untergriesbach kampflos abgeben, zur Halbzeit führten die Hausherren 10:7.

 Andrej Maltschukowski (84 kg/ Freistil) bot dem erfahrenen Markus Lenz unerwartet gut Paroli, "übersah" am Ende aber einen Kopfzug seines Gegners und landete auf den Schultern. Besser machte es Csongor Knipli. Der zum Freistilringer umfunktionierte Ungar holte bis 66 kg gegen den machtlosen Stefan Maier einen Schultersieg. Maxi Lukas (84 kg/ Freistil) zeigte erneut, dass er zu den besten Ringern dieser Klasse gehört, und bezwang Manuel Hödl klar mit 3:0. Florian Mayerhofer (74 kg/gr.-röm.), inspiriert von den guten Leistungen seiner Kollegen, drehte im vorletzten Kampf mächtig auf. Gegen den gut mitringenden Matthias Jungwirt gelang ihm einer seiner gefürchteten Kopfzüge und er schulterte seinen Gegner.

 Und dann trat Matthias Maasch auf. Der "Local Hero" aus Wackers Bundesliga-Team in der Reservemannschaft − für die Zuschauer ein absolut ungewohntes Bild. Trotz "falscher" Stilart und höherer Gewichtsklasse (74 kg/Freistil) ließ der 26-Jährige seinem Gegner Thomas Hartl keine Chance. In der dritten Runde legte er ihn auf beide Schultern.

 Betreuer Klimars zeigte sich nach dem Sieg erleichtert: "Was sich schon am letzten Kampftag angedeutet hat, konnte diesmal zu einem positiven Ende gebracht werden." Sein Team rücke in der angespannten Personalsituation "immer mehr zusammen – jeder kämpft für jeden", lobte er.

 Die Burghauser Schülermannschaft verlor dagegen überraschend beim Schlusslicht der Grenzlandliga, TSV Trostberg. Ausschlaggebend für die 16:20-Pleite waren letztlich Schulterniederlagen von Arthem Slepow und Hermann Turovskij, die zu dem Zeitpunkt jeweils klar geführt hatten. Auch Korbinian Herbst, Ali Gürler (beide Schulter) und Matthias Franz unterlagen. Die Siege holten Erwin Kobsar, Philipp Wert, Jan Kampitsch und Dominik Ratz.

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