Schlussrunde in der Fußball-KreisligaII: Dabei erwartet der künftige Bezirksligist TSV Kastl den Tabellenletzten FC Bischofswiesen, während der SV Erlbach den FC Töging zum Derby der Reserven empfängt. Auf die Tabelle haben die Partien kaum noch Einfluss, einzig der Tabellensiebte Töging II kann noch nach oben klettern und im Bestfall zwei Positionen gutmachen.
Kastl – Bischofswiesen (Samstag, 15 Uhr): Der Erste empfängt den Letzten – und sieht das ungleiche Duell in erster Linie als Generalprobe für das am kommenden Donnerstag anstehende Finale des Totopokals auf Kreisebene beim letztjährigen Bezirksligisten SV Ostermünchen. Die Kastler haben die letzten Wochen trotz des bereits feststehenden Aufstiegs weiter Vollgas gegeben und ausnahmslos Dreier eingefahren. Zudem wurde die Reserve personell unterstützt, sodass auch diese den Sprung in die A-Klasse perfekt machen konnte. Zum Saisonabschluss in der Kreisliga will der Meister seinen Fans den 22. Sieg präsentieren. Alles andere wäre gegen das abgeschlagene Schlusslicht FC Bischofswiesen, für das es ein Jahr nach dem Abstieg aus der Bezirksliga eine weitere Stufe nach unten geht, mehr als eine Überraschung. Allerdings wird der Hausherr nicht in Bestbesetzung antreten. Angeschlagene Kräfte wie Michael Aigner, Martin Göppinger, Pascal Kaiser oder Michael Langenecker sollen für das Pokalspiel geschont werden.
Mehrfach hinausgeschoben wurde mittlerweile die Entscheidung in der Trainerfrage. Markus Wörfel wird heute vor der Partie offiziell verabschiedet, mögliche Nachfolgekandidaten wurden zuletzt viele genannt, aber noch keiner verpflichtet. "Man muss einfach gründlich abwägen. Ein Schnellschuss bringt nichts", rechtfertigt Abteilungsleiter Thomas Genz die etwas ins Stocken geratene Trainerfindung. Fest steht, dass der Neue ein schweres Erbe antritt, nachdem der scheidende Coach den Verein in den letzten vier Jahren drei Mal zum Aufstieg und zwei Mal in die Totopokal-Hauptrunde auf Bayernebene geführt hat. Soll heißen: Die Messlatte liegt hoch.
Erlbach II – Töging II (Samstag, 13 Uhr): Ein Derby ohne großen sportlichen Wert steigt im Holzland. Als Vorspiel des Landesliga-Schlagers zwischen dem SV Erlbach und dem 1. FC Passau erwartet die SVE-Reserve den FC Töging II. Die Einheimischen haben nach drei Siegen in Serie den FC Bischofswiesen abgeschüttelt und sich die Teilnahme an der Abstiegsrelegation gesichert. Dass mehr nicht mehr drin ist, war seit Langem klar. Um die Klasse zu sichern, sind in der Abstiegsrunde zwei Siege notwendig – erst gegen den Zweiten der Kreisklasse IV, dann gegen den Gewinner der Paarung zwischen SG Tüßling/Teising und dem Zwölften der Kreisliga II.
Die Töginger können gelassen in die Partie gehen, nachdem das Saisonziel Klassenerhalt längst erreicht ist, was das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte des FC Töging abrundet. Gelingt der Truppe von Udo Sigrüner der 13. Saisonsieg, kann dies – ein Schwächeln der Vorderleute TSV Bad Reichenhall und SC Anger vorausgesetzt – mit dem Sprung von Platz7 auf 5 belohnt werden.
− cze
