Manuel Kagerer hat schon neuen Job: Gefeuerter Erlbach-Coach geht zurück zu Kreisligist Neuötting

21.08.2017 | Stand 19.09.2023, 0:06 Uhr
Oliver Wagenknecht

Ab sofort wieder im Trikot des TSV Neuötting am Ball: Manuel Kagerer übernimmt nach seinem kurzen Intermezzo in Erlbach offiziell zum 1. September beim Kreisligisten die alte Rolle als Spielertrainer. − Foto: Butzhammer

Dass sich im Fußball die Ereignisse überschlagen, kommt öfter mal vor – so jetzt auch im Fall Manuel Kagerer: Am Sonntag bekam er als Trainer beim Landesligisten SV Erlbach den Laufpass, keine 24 Stunden später war er sich schon mit dem TSV Neuötting einig. Bei seinem Ex-Verein, wo er bis zum Sommer als Spielertrainer in der Kreisliga 2 tätig war, kehrt der 34-Jährige in seine alte Funktion zurück. Ganz offiziell zum 1. September, de facto aber wohl mit sofortiger Wirkung.

Herbert Höfler rief Kagerer noch am Tag seiner Entlassung an. Der Neuöttinger Fußball-Abteilungsleiter, seit dieser Saison auch Trainer, wollte Trost spenden – aber auch vorfühlen, ob sich der frühere Bayernliga-Spieler eine Rückkehr zum TSV vorstellen konnte. Und wie Kagerer konnte! "Da hat’s für mich nix zum Überlegen gegeben", bestätigte der geschasste Erlbach-Coach am Montag gegenüber heimatsport.de. Obwohl er nach eigenen Worten auch Angebote von anderen Vereinen erhalten hatte, sei die spontane Entscheidung pro Neuötting für ihn "sehr naheliegend" gewesen. Denn, so begründet Kagerer: "Es hat mir da immer recht gut gefallen."

Auch für seinen neuen alten Verein scheint es eine Win-Win-Situation. Nach dem Abgang von Kagerer und Torjäger Tobias Völkel (zum TSV Kastl) war viel Qualität verloren gegangen, was der schlechte Start in die neue Saison mit drei Niederlagen belegt. Erst vorigen Samstag gab es beim 2:1 in Teisendorf den ersten Sieg. Aktuell ist Neuötting als Drittletzter auf einem Abstiegsrelegationsplatz.

Kagerer macht bereits in dieser Woche die beiden Trainingseinheiten in Neuötting mit und soll am Samstag gegen den TSV Waging erstmals zum Einsatz kommen. Der Rauswurf in Erlbach ist für ihn "schon etwas überraschend" gekommen, wie er sagt. Er hätte er sich selbst "eine bessere Punktausbeute erhofft", aber auch "vom Verein mehr Geduld".

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