Mächtig Ärger beim Club des Ex-Schaldingers Schnabel: Drittligist Zwickau wirft Trainer Torsten Ziegner raus

25.04.2018 | Stand 25.04.2018, 13:47 Uhr

Entlassen: Torsten Ziegner. − Foto: dpa

Beim Fußball-Drittligist FSV Zwickau gibt es mächtig Ärger. Der Verein, zu dem im Winter der Passauer Fabian Schnabel vom Regionalligsten Schalding gewechselt war, hat nun den Trainer entalssen.

Der FSV Zwickau hat drei Spieltage vor dem Saisonende Trainer Torsten Ziegner beurlaubt. Darüber informierte der Verein am Mittwoch. "Die aktuellen Entwicklungen der letzten Tage haben gezeigt, dass Torsten Ziegner nicht mehr bereit ist, seine vertraglichen Pflichten, zu denen auch Treuepflichten gehören, gegenüber unserem Verein vollständig zu erfüllen", hieß es in einer Mitteilung des FSV.

Ziegner, der ab der kommenden Saison den Halleschen FC trainieren wird, hatte sich am Montagabend nach der 2:4-Niederlage gegen den Karlsruher SC gegenüber der "Bild"-Zeitung zu einer unüberlegten Aussage hinreißen lassen. Auf die Frage, ob er die Spieler Jan Washausen und Bentley Baxter Bahn mit zum HFC nehmen wolle, antwortete Ziegner: "Die Verträge der beiden laufen aus. Und da ist es ein legitimer Wettbewerb unter den Vereinen, mit den Spielern zu sprechen und sie zu verpflichten. Es stimmt, wir möchten gern Washausen und Bahn nach Halle holen." Diese Aussagen sorgten bei den FSV-Verantwortlichen für großes Unverständnis. Ziegner entschuldigte sich anschließend bei dem Verein.

"Wir haben durchaus Verständnis, dass unser Chefcoach mit dem anstehenden Wechsel zu seinem neuen Arbeitgeber bereits heute Pflichten erfüllen will und muss, die der Vorbereitung seines neuen Jobs ab 1. Juli 2018 dienen. Dieses Verständnis endet jedoch, wenn dadurch der FSV Zwickau e.V. benachteiligt werden könnte, bzw. die Werte unseres Vereines in Gefahr geraten"?, hieß es in der Mitteilung des Clubs. Für die verbleibenden Spiele und die Zeit bis zum Saisonende wird die Mannschaft vom bisherigen Co-Trainer Danny König und Sportdirektor David Wagner betreut.