Das 20-km-Einzel in Ruhpolding war schon das zweite Weltcup-Rennen (nach dem Sprint von Östersund), in dem Johannes Kühn aus Tüßling die Olympianorm nur um einen Platz verfehlt hat. Trotzdem ist der 26 Jahre alte Biathlet zuversichtlich, dass er noch zu einem Ticket für die Winter-Spiele in Pyeongchang kommt.
"Die halbe Norm habe ich ja schon", betonte er am Freitag in Ruhpolding auf einer Pressekonferenz. Und für Teil 2 fehlten ihm beim Rennen am Mittwoch ganze zwei Sekündchen. Mit Position 16 im Einzel konnte er sich immerhin gerade eben noch den 30. und letzten Platz für den Massenstart über 15km am Sonntag (12.15 Uhr) sichern. Neben den ersten 25 der Weltcup-Gesamtwertung ist Kühn dort als einer von nur fünf weiteren Athleten qualifiziert.
Ob es für ihn da wohl mit der geforderten zweiten Top-15-Platzierung klappt? "Das wird schwierig", sagte der Zoll-Hauptwachtmeister, der dem WSV Reit im Winkl angehört und am Stützpunkt Ruhpolding trainiert. Ein Massenstart sei erfahrungsgemäß immer hektisch, "aber ich werde mein Bestes geben". Spätestens nächste Woche, so Kühn, wolle er "in Antholz im Sprint" die Norm packen.
− sb/ow