Der letzte Spieltag der Fußball- Landesliga Südost ist zugleich der erste, in dem es für keinen der drei Landkreis-Vertreter mehr um etwas geht. Die meisten Vorgaben sind erfüllt worden, die meisten Aufgaben gelöst. Der FC Töging hat gegen den FC Deisenhofen ein Heimspiel, die beiden anderen Mannschaften müssen reisen: der SV Erlbach zum ASV Dachau und der TSV Kastl zum TV Aiglsbach. Sämtliche Partien der 34. Runde werden am Samstag um 14 Uhr angepfiffen.
Töging – Deisenhofen: Im letzten Spiel unter der Regie von Andreas Bichlmaier – er wird Co-Trainer beim Regionalligisten TSV Buchbach – erwartet der Sechstplatzierte im Raiffeisen-Stadion am Wasserschloss den Dritten. Deisenhofen hat neun Punkte mehr als die Töginger. Für beide Teams hält sich die Brisanz in Grenzen. Töging, das nach einer sehr guten Vorrunde den Faden nach der Winterpause verloren hat, kann sich auf der Ziellinie noch um eine Position verbessern. Dazu bräuchte man aber neben einem eigenen Sieg die Mithilfe der Konkurrenz. Konkret: Tabellenvordermann TuS Geretsried dürfte beim feststehenden Meister Türkgücü-Ataspor München nicht mehr als einen Punkt holen.
Aiglsbach – Kastl: Auch beim Duell der Kastler in Aiglsbach ist der sportliche Wert gering. Die Niederbayern müssen ihre Stippvisite in Liga 6 nach nur einer Spielzeit wieder beenden und kehren als Tabellenletzter in die Bezirksliga zurück. Kastl hat seit vorletzter Woche den Klassenerhalt endgültig in der Tasche und damit sein Ziel erreicht. Im Saisonfinale winkt dem Tabellenzwölften unter dem scheidenden Trainer Sven Vetter aber noch ein deutlicher Sprung nach vorn. Im Idealfall könnte noch bis auf Rang 8 nach oben gehen.
Interessanter als die finale Platzierung ist beim TSV aber weiterhin die Trainersuche. Yunus Karayün, einer der zuletzt hoch gehandelten Kandidaten, wird es nun doch nicht. Statt wie angedacht Spielertrainer in Kastl zu werden soll der 32-Jährige als Spieler beim Bayernligisten SB Chiemgau Traunstein im Gespräch sein.Für kommende Woche hat Kastls Fußball-Abteilungsleiter Thomas Genz eine Entscheidung in Aussicht gestellt.
ASV Dachau – Erlbach: Zum zweiten Mal binnen knapp drei Wochen duellieren sich beide Teams. Dachau war am 1.Mai zum Nachholspiel im Holzland zu Gast, als der SVE mit einem 2:0-Sieg den Klassenerhalt so gut wie perfekt gemacht hat. Die Kontrahenten sind aktuell gleichauf: Erlbach ist Achter, der ASV folgt punktgleich direkt dahinter. Unterschiede werden aber beim Blick auf die Statistik ersichtlich. So bringt Dachau mit 65 Treffern eine sehr gute Offensive mit, Erlbach erzielte nur 46 Tore, hat dafür aber die deutlich stabilere Hintermannschaft: 37 Gegentore sind der zweitbeste Wert in der Liga. Beim ASV hat’s schon 58-mal geklingelt.
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