Erster Sieg im Jahr 2021
Kühn trifft mit erstem Ballkontakt: Bayern II atmet auf − Irrer Kick in Haching

12.01.2021 | Stand 12.01.2021, 22:18 Uhr

Tor mit dem ersten Ballkontakt: Nicolas Kühn ( 2 v.l.) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit seinen Mannschaftskollegen. −Foto: imagoimages

Jubel beim FC Bayern II: Die Mannschaft von Trainer Holger Seitz hat am Dienstagabend ihren ersten Sieg im Fußballjahr 2021 gefeiert − und Wiedergutmachung für die 0:2-Derbypleite am Wochenende gegen 1860 München betrieben.

Die Münchner bezwangen den SV Meppen im Drittliga-Nachholspiel des 10. Spieltages hochverdient mit 2:0 (0:0). Nicolas Kühn (68.) und Chris Scott (75.) trafen im Grünwalder Stadion für die kleinen Bayern in der zweiten Halbzeit und belohnten das Team für einen enormen Aufwand und eine starke Leistung. "Ich freue mich, dass die Jungs das so gut auf den Platz gebracht haben. Wir haben über 90 Minuten guten Fußball gespielt und auch nach hinten wunderbar gearbeitet. Die Folge davon ist, dass wir heute zu Null gespielt haben", sagte Coach Seitz nach dem ersten Sieg seit vier Spielen auf der Vereinshomepage.

Kurios: Den Sieg leitete Joker Kühn ein, der mit seinem allerersten Ballkontakt traf. Chris Richards bediente Scott, der für den kurz zuvor eingewechselten Kühn im Rückraum auflegte – 1:0. Fünf Minuten später scheiterte Richards mit einem Kopfball am Pfosten, doch wenig später macht Bayern II dann den Deckel drauf. Lenn Jastremski legt nach einem langen Ball uneigennützig quer für Scott – und der 18-Jährige musste nur noch einschieben. Es war das erstes Profitor für den offensiven Mittelfeldspieler.

Ein vogelwildes Spiel gab es in Unterhaching zu sehen. Die heimische Spvgg führte bereits mit 3:1 gegen Verl – und unterlag am Ende doch 3;4, weil der Gast drei Tore in fünf Minuten erzielte!

Nach der 3:1-Führung der Hachinger sprach eigentlich nichts mehr für den SC Verl. Der Gastgeber kontrollierte das Geschehen und schien einem sicheren Heimsieg einzufahren. Doch dann machte der frühere Pipinsrieder Kasim Rabihic die Begegnung mit dem Anschluss wieder spannend (85.). Nur drei Minuten später nahm der Wahnsinn seinen Lauf, nach einem Eigentor stand es plötzlich 3:3. Und damit nicht genug! Lannert legte im Strafraum auf für Taz, der zum 4:3 traf (90.). Riesen Jubel bei den Gästen, während die Hachinger enttäuscht am Boden lagen.

− la



Tore: 1:0 Jürgensen (41., Eigentor), 1:1 Ritzka (45.), 2:1 Hasenhüttl (58.), 3:1 Heinrich (75.), 3:2 Rabihic (85.), 3:3 Schwabl (88., Eigentor), 3:4 Taz (90.).