Kreisliga-Schlusslicht Perach holt 2:0 in Traunreut − aber trotz dieses Sieges wird’s wohl nicht mehr reichen

12.05.2013 | Stand 12.05.2013, 18:12 Uhr

 Die Hoffnung stirbt zuletzt. An dieses Motto muss sich der FC Perach in den restlichen Begegnungen der Fußball-Kreisliga II klammern. Beim 2:0-Auswärtssieg gegen den TuS Traunreut demonstrierten die Schützlinge von Trainer Karl-Heinz-Fenk am Samstag eindrucksvoll, dass sie sich noch nicht mit dem Abstieg abgefunden haben. Dennoch ist Perach weiterhin Tabellenletzter.

 80 Zuschauer sahen eine umkämpfte, aber immer faire Partie, mit der Schiedsrichter Matthias Gawron (Beyharting) keine Probleme hatte. Bei den Inntalern waren bis auf den beruflich verhinderten Manfred Hofmeister alle Mann an Bord. Den Fehlenden vertrat Dominik Lindner als Libero tadellos. Während der gesamten Partie ließ Perach den Gastgebern wenig Raum.

 Die erste Tormöglichkeit für den FC konnte in der 13. Minute notiert werden. Christof Hausmann bediente den agilen Attila Nagy, der aus spitzem Winkel am Traunreuter Schlussmann Michael Huber scheiterte. Die folgende Ecke von Thomas Klingenberg kam genau zu Michael Sterr, der per Kopf das 0:1 erzielte. Nun stellte der TuS von einem auf zwei Stürmer um und wollte so für mehr Druck sorgen. Doch erst in der 44. Minute sorgte Waldemar Daniel mit einem Schuss aus spitzem Winkel für die erste nennenswerte Aktion.

 Nach dem Wechsel versuchte es Traunreut mit der Brechstange. Nach einer Ecke zog Richard Gromotka aus 12 m ab, doch der Ball ging über das Tor. Perach hatte viel Raum für Konter. Nach einem Zuspiel von Nagy entwischte Sterr der Abwehr, der Querpass kam zu Sadik Kelmendi, aber dessen Heber landete neben dem Tor.

 Die Vorentscheidung fiel in der 55. Minute. Nach einer Ecke von Klingenberg scheiterte Sterr mit einem Kopfball, der Ball kam zu Nagy und der drückte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. Traunreut wollte danach mit drei Stürmern zum Erfolg kommen, doch die Peracher blieben immer Herr der Lage. Geschickt wurden die Räume eng gemacht und bei Ballbesitz schnell nach vorne gespielt. In der 62. Minute steuerte Sterr allein auf Huber zu, aber der Schuss ging knapp neben das Tor. Weitere Chancen gab es bei Schüssen von Alex Brotsmann und Nagy.

 Co-Trainer Sepp Baumgartner meinte nach dem Spiel: "Die Mannschaft hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie in die Kreisliga gehört." Ob es allerdings mit dem Klassenerhalt tatsächlich noch klappen sollte, das steht auf einem anderen Blatt. Nüchtern betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit eher gering.

 − Reinhard Antholzner