Kreisklasse 3: Mehring führt wieder vier Punkte vor Altötting – Perach verteidigt 3. Platz

24.09.2018 | Stand 19.09.2023, 0:39 Uhr
Wolfgang Czernin

Den dritten Dreier dieser Saison fuhren Spielertrainer Dominic Giesecke (links, im Kopfballduell mit Winhörings Torschütze Markus Kiefl) und seine Pleiskirchner im Derby ein. −Foto: Butzhammer

In der Fußball-Kreisklasse3 feierte der SV Mehring im Derby beim SV Unterneukirchen den siebten Saisonsieg und führt nun wieder vier Punkte vor dem ebenfalls weiter ungeschlagenen TV Altötting (0:0 beim TSV Neumarkt-St.Veit) die Tabelle an. Den 3. Platz verteidigte der FC Perach durch das 3:2 beim FC Mühldorf.

Unterneukirchen – Mehring 2:3: In der Anfangsphase des Derbys agierte der SV Unterneukirchen vor 150 Zuschauern zu unkonzentriert, verlor zu oft in der Vorwärtsbewegung leichtfertig den Ball und lud den SV Mehring dreimal binnen zehn Minuten quasi zum Torschuss ein. Schon in der 5. Minute klingelte es zum ersten Mal im Kasten von Dennis Herzog. Eine Flanke konnte der SVU-Schlussmann noch abwehren, doch der Nachschuss von Andreas Unterhuber war drin. Nur zwei Minuten später wurde Mehrings Spielertrainer Waldemar Beitow im Strafraum angespielt, fackelte nicht lange und traf per Flachschuss aus 12m ins lange Eck. Den Einheimischen blieb kaum Zeit zum Luftholen, in Minute 15 lag der Ball schon wieder im Netz: Konter über rechts, Flanke Max Hinterschwepfinger auf den zweiten Pfosten, da lauerte Maximilian Damoser – Tor. Dann konnten sich die Grün-Weißen etwas befreien und prompt gelang nach einer Ecke der Anschluss durch Johannes Reichenspurner per Kopf (22.). Kurz vor der Pause hatte Bastian Messner Treffer Nummer 2 auf dem Fuß, doch er scheiterte an Gäste-Keeper Yannick Schober. Nach dem Seitenwechsel nahm Mehring den Fuß vom Gas, Unterneukirchen bekam Oberwasser und eine Reihe an Freistößen kurz vor der Strafraumgrenze. Nach zwei Fehlversuchen versenkte Andreas Hager Freistoß Nummer 3 im linken Kreuzeck (83.).

Neuötting – SV Aschau 2:2: Die 100 Besucher sahen im ersten Durchgang keine Tore in der äußerst zerfahrenen Partie zwischen dem TSV Neuötting und dem SV Aschau. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte dann aber der Hausherr die Nase vorne, als Florian Steinlehner einen krassen Abwehrfehler von SVA-Kapitän Maximilian Wintersteiger – er schlug über den Ball - zum 1:0 nutzte (52.). Das Duell wurde hitziger, viele Nickligkeiten prägten das Bild. Neuötting war dem zweiten Treffer näher, stattdessen schlug der Gegner wie aus heiterem Himmel zweimal zu. Nach einem Foul von Torwart Michael Welschof versenkte Wintersteiger den fälligen Elfer sicher (88.). Gleich darauf war der selbe Spieler schon wieder zur Stelle und markierte per Kopf das 1:2 (90.+2). Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber nur noch zu zehnt, Steinlehner hatte nach einer Tätlichkeit Rot gesehen (89.). Dann ein Wahnsinns-Tor zum Ausgleich: Vom Anstoß weg drosch Neuöttings Spielertrainer Manuel Kagerer die Kugel aus 50m über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Philip Rohrbacher ins Netz (90.+3).

TuS Garching – Grünthal II 4:0: Einer ganz schwachen ersten Halbzeit, in der der TuS Garching vor 80 Zuschauern gegen das abgeschlagene Schlusslicht FC GrünthalII ohne Torerfolg blieb, folgten versöhnliche zweite 45 Minuten und der erwartete Heimsieg. Nach einer Stunde war der Bann gebrochen und Christian Buchner verwertete eine Freistoß-Vorlage von Marco Berger zum 1:0. Dann erhöhte Quirin Mühlhofer per Abstauber, nachdem zunächst Buchner an Gäste-Keeper Michael Greissl gescheitert war (73.). Der eingewechselte Josef Pölz legte den dritten und vierten Garchinger Treffer nach (79. und 82). Zwei Minuten vor dem Ende sah der bereits verwarnte Grünthaler Reinhard Wastlhuber Gelb-Rot wegen zu harscher Kritik am Schiedsrichter.

Pleiskirchen – Winhöring 2:1: Der DJK-SV Pleiskirchen begann vor 180 Besuchern gegen den Nachbarn druckvoll und konnte schon nach 13 Minuten zum ersten Mal jubeln. Nach einer Flanke von Christian Scheibl stand Sebastian Kolbeck am "Fünfer" frei und traf unhaltbar ins rechte Torwarteck. Dann musste Pleiskirchens Abwehrroutinier Anton Schreiner verletzt ausgewechselt werden und der TSV Winhöring nutzte die kurzzeitige Unordnung in der gegnerischen Hintermannschaft zum Ausgleich durch Markus Kiefl (38.). Noch vor der Pause wurde der Endstand notiert: In Minute 42 drang der Ex-Erlbacher Stephan Masberger in den Strafraum ein, ließ seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere rutschen und schob die Kugel überlegt ins kurze Eck ein.

FC Mühldorf – Perach 2:3: Einen wichtigen Sieg nahm der FC Perach von seinem Gastspiel vor 123 Zuschauern beim FC Mühldorf mit nach Hause. Nach zwölf Minuten gelang dem Gast durch einen 20-m-Schuss von Thomas Haindl aus halbrechter Position die Führung. Nur drei Minuten später wurde schon das 0:2 notiert: Nach einem abgewehrten Freistoß der Mühldorfer leitete Manfred Hofmeister per Diagonalpass einen Konter ein, den Christian Heilmann mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze abschloss. Noch vor der Pause verkürzte der Hausherr durch Dominik Sadri per Kopf, nachdem er von Tobias Zeiller mustergültig bedient worden war (40.). Nach dem Seitenwechsel gab Mühldorf den Ton an und wurde schnell belohnt. Nach einem Angriff über die rechte Seite scheiterte zunächst Lukas Fischer an Gäste-Keeper Alexander Gruber, doch der Nachschuss von Thomas Bichlmeier brachte das 2:2 (55.). Der Gastgeber war dem Sieg nun näher, doch kurz vor Schluss sicherte Simon Wimpersinger Perach den begehrten Dreier. Hervorgerufen durch einen Platzfehler sprang seinem Gegenspieler der Ball über den Spann und Wimpersinger hatte plötzlich freie Bahn (88.).

Neumarkt-St.Veit – Altötting 0:0: Die 200 Zuschauer sahen 90 Minuten, in denen die Abwehrreihen dominierten. Die Folge: keine Tore. Im ersten Durchgang hatte der TSV Neumarkt-St. Veit etwas mehr vom Spiel, fand aber kein Durchkommen gegen die von Gäste-Trainer Thomas Lange gut eingestellte Hintermannschaft. Nach dem Seitenwechsel bestimmte der TV Altötting das Geschehen und Sascha Seehuber hätte das 0:1 erzielen müssen, doch seinen Kopfball klärte Lukas Voithenleitner auf der Linie (65.).