Kolarsch kehrt für drei Spiele heim – und hilft in Oberdiendorf als Feuerwehrmann aus!

04.11.2015 | Stand 18.09.2023, 22:35 Uhr

Hilft für drei Spiele in Oberdiendorf aus: Michael Kolarsch. − Foto: Lakota

Neun Spiele, acht Pleiten – in Oberdiendorf brennt’s! Dabei hatte sich der Kreisliga-Club aus dem Bayerwald vor der Saison namhaft verstärkt, holte Spieler aus Bezirks- und Landesliga. Jetzt droht der TSV ins Niemandsland abzustürzen, findet sich einen Punkt vorm Abstiegsrang auf Platz 10. Seit Mittwochabend steht fest, wer das Feuer löschen soll: Michael Kolarsch (43). Schon von der Saison 2009/10 bis 2012/13 hatte Kolarsch den Club trainiert, führte ihn von der Kreisklasse in die Kreisliga. Sein Engagement ist allerdings auf drei Spiele begrenzt, mit Beginn der Winterpause ist definitiv Schluss, sagt er.

Dass er über Erfahrung als Feuerwehrmann verfügt, hat Kolarsch schon vor über einem Jahr bewiesen. Da hat der 43-Jährige den FC Salzweg (Bezirksliga Ost) übernommen, der damals auf Platz 12 taumelte. Was in der Mannschaft steckt, holte Kolarsch raus, schaffte es mit dem Team sogar noch auf Rang 5 und verlor aus 19 Spielen nur mehr deren vier. In Oberdiendorf übernimmt er das Amt von den Spielern Sebastian Krieg und Alexander Rodler, beide 25 Jahre alt, die zusammen vom TSV Waldkirchen nach Oberdiendorf gekommen waren und nach dem Rücktritt von Adam Niemcyzk übernommen hatten.

Beide werden weiterhin für den TSV auflaufen, "das war mir ein Anliegen", sagt Kolarsch, der gegenüber heimatsport.de erklärt, wie es zum Engagement gekommen ist: "Abteilungsleiter Hans Pichler hat mich um Unterstützung gebeten, dann habe ich zugesagt. Das war wohl die naheliegendste Lösung, weil ich auch Mitglied und sowieso in ständiger Verbindung mit dem Verein bin", sagte Kolarsch am Mittwoch. "Ich übernehme für die letzten drei Spiele bis zur Winterpause. Hier sollen wichtige Punkte geholt und das Schiff in die richtige Richtung gelenkt werden."

Damit wird Kolarsch in den Spielen bei Waldkirchen II, daheim gegen Hintereben und in Untermitterdorf am 22. November an der TSV-Linie stehen – und, so hoffen sie in Oberdiendorf, neun Punkte in drei Spielen holen...