Der Münchner Robert Schraudner will im Bayerischen Fußball-Verband (BFV) dem scheidenden Präsidenten Rainer Koch im Amt folgen. "Ich würde gerne Nachfolger von Rainer Koch werden und dafür kandidieren", sagte der 57-Jährige vom TSV Waldtrudering der Deutschen Presse-Agentur. Ausgemacht ist die Sache nicht.
Seit 2015 ist Schraudner, gelernter Bankfachwirt, bereits Vize-Präsident im BFV. Mit Christoph Kern (39) gibt es indes einen weiteren Kandidaten. Der schwäbische Bezirksvorsitzende will ebenfalls BFV-Boss werden. Am Freitag will sich Kern, Justiziar am Obersten Rechnungshof, beim schwäbischen Bezirkstag in Neusäß erst einmal als Bezirksvorsitzender zur Wahl stellen. Die Entscheidung über den neuen Vorsitzenden des größten Landesverbandes im Deutschen Fußball-Bund (DFB) fällt beim Verbandstag am 24. und 25. Juni in Bad Gögging. Dabei wird Amtsinhaber Rainer Koch nicht mehr antreten. Diesen Entschluss hatte der Jurist dem BFV-Vorstand bereits am 12. März nur wenige Stunden nach dem Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angekündigt. Dort war der umstrittene Fußball-Funktionär in einer spektakulären Wendung aus dem Präsidium gewählt worden. Er gehörte 15 Jahre lang dem DFB-Präsidium als Vize-Präsident an.