Zwei Tage nach dem größten Highlight seiner jungen Karriere ist der Frust weg und der Stolz zu hören: Maxi Bauer, 18, gehörte am Montag zur tapfer aufspielenden Fürther Mannschaft, die im Pokal beim 1:2 erst in der letzten Minute der Verlängerung von Borussia Dortmund besiegt wurde. Dass der junge Mann aus Windorf ein großes Talent ist, war schon lange bekannt. Dass es zuletzt so schnell und so rasant ging, überrascht dann aber doch. Letzte Woche das Debüt in der 2. Bundesliga (eingewechselt beim 1:1 gegen Ingolstadt), am Montag durfte der Abwehrspieler dann sogar von Beginn an ran. Und das gleich gegen Reus, Götze und Pulisic.
"Am Vormittag habe ich Bescheid gekriegt, dass ich im Kader bin und zwei Stunden vor dem Spiel dann, dass ich von Anfang an spiele", erzählt Bauer im Gespräch mit heimatsport.de, "da blieb überhaupt nicht viel Zeit für Nervosität und auf dem Platz war es natürlich super gleich gegen solche Spieler auf dem Feld zu stehen." Ruhig und unaufgeregt – so wie im Interview agiert der Windorfer auch auf dem Platz.
Unabhängig von der knappen Niederlage gegen Dortmund sind die Franken mit vier Punkten gut in die Saison gestartet und erhoffen sich am Samstag gegen Paderborn auch im dritten Spiel Punkte. Dann wünscht sich auch Maxi Bauer weitere Spielpraxis. Wenngleich er sich zunächst bescheiden hinten anstellt. "Ich bin noch so jung, kann viel lernen und freue mich einfach über jedes Training und die Möglichkeit zu spielen." Dazu zählen auch Einsätze in der Regionalliga, wo er in der laufenden Saison bei Fürth II bislang zwei Spiele absolvierte. Für ihn ist die Liga weniger entscheidend, "wichtig ist, dass ich dazulerne und deswegen spiele ich als Niederbayer auch sehr gerne in oder gegen Schalding".
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